Baustart im kommenden Frühjahr mit großer Unterstützung aus der Region
Die Wälderhalle, ein langersehntes Projekt, das die Freizeit- und Sportlandschaft im Bregenzerwald nachhaltig bereichern wird, nimmt konkrete Formen an. Die Regio Bregenzerwald und das Land Vorarlberg setzen sich mit ihrer finanziellen Unterstützung aktiv für diese moderne Multifunktionshalle ein.
Der Baustart der Wälderhalle ist für das kommende Frühjahr angesetzt, die Vorfreude in der Planungsgruppe entsprechend groß. Die neue Einrichtung wird nicht nur die Veranstaltungsmöglichkeiten im Bregenzerwald erheblich erweitern, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Sports leisten und der Jugend in der Region ihren lang versprochenen Ersatz für das E-Werk bieten.
Die Finanzierung dieses Projekts wird von verschiedenen Partnern getragen. Das Land Vorarlberg und die Regio Bregenzerwald steuern gemeinsam etwa 6,7 Millionen Euro bei, den Rest übernehmen private Investoren.
Bild von Vorentwurf
Raum für Sport, Kultur und Geselligkeit
Mit einem Gesamtbudget von 15,9 Millionen Euro wird die Wälderhalle eine moderne und multifunktionale Veranstaltungsstätte. Für das Bauwerk ist eine breite Nutzung vorgesehen. So wird die Wälderhalle dem EC Bregenzerwald und dessen Nachwuchsarbeit zur Verfügung stehen. Auch andere Vereine werden von der Infrastruktur profitieren und für die Öffentlichkeit wird Publikumslauf zu attraktiven Zeiten angeboten. Vor diesem Hintergrund ist die Halle auch eine wertvolle und leistbare Bereicherung für das touristische Angebot im Bregenzerwald.
Abseits davon kann die Wälderhalle während und außerhalb der Eiszeit für andere Sportveranstaltungen sowie für Ausstellungen, Konzerte und sonstige Events genutzt werden. Daneben wird mit der Diskothek im Untergeschoß eine attraktive, gut erreichbare Ausgehmöglichkeit für Junge und Junggebliebene geschaffen. Ein Multifunktionsraum für Klausuren, Veranstaltungen und Vorträge ergänzt das Raumprogramm.
Das Restaurant aus dem Vorgängermodell wurde gestrichen, die Hallengastronomie beschränkt sich damit auf die Ausgabestände, die über den Sitztribünen geplant sind. Nach wie vor wird in der Wälderhalle ein neuer Club für die Jugendlichen entstehen, der in der Größe dem „E-Werk“ entspricht. Die Diskothek im Untergeschoss wird für ca. 400 BesucherInnen ausgelegt. Auch Vorgespräche mit interessierten Pächtern aus der Nachtgastronomiebranche haben in den letzten Monaten bereits stattgefunden.
Intensiver Dialog, breites Einvernehmen
Das Bestreben, im Bregenzerwald eine Eis- und Mehrzweckhalle zu errichten, geht bis ins Jahr 1996 zurück. Zehn verschiedene Varianten in sechs Gemeinden wurden mehr oder weniger intensiv diskutiert und wieder verworfen.
Von Anfang an wurde auf die Einbindung der Menschen aus der Region gesetzt. Die Wälderhalle ist auf breiter Ebene demokratisch legitimiert, in mehreren Abstimmungen entschied die Gemeindevertretung Andelsbuch positiv hinsichtlich der einzelnen Realisierungsschritte. Auch die REGIO Vollversammlung unterstützt das Projekt einstimmig. Damit wurde – nach langer, intensiver Vorarbeit – ein erfreuliches Einvernehmen erreicht.
Bild von Vorentwurf
Fokus auf Effizienz und Umweltverträglichkeit
Im Projekt wurde ein starker Fokus auf einen sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen gelegt. Damit trägt das Planungsteam seiner Verantwortung gegenüber künftigen Generationen Rechnung. Auf allen Ebenen wird auf Effizienz und Umweltverträglichkeit geachtet.
- Geringer Flächenverbrauch: Das Projekt bewegt sich in überschaubaren Dimensionen. Die Grundfläche, die für Halle und den dazugehörigen Parkflächen benötigt wird, beträgt 7.000 m². Dies entspricht in etwa der Standardgröße eines Fußballfeldes. Die überbaute Fläche beträgt ca. 3400 m². Das entspricht in etwa der Fläche des Kaufhauses der Wälder (KDW).
- Innovatives Energiemanagement: Die Abwärme der Kältemaschine für die Eistechnik wird, wenn sie keine Nutzer in der Halle findet, in einen Erdspeicher unter der Hallenfläche geleitet. Im Winter wird die Halle mit klimafreundlicher Wärme aus diesem Erdspeicher gespeist. Das innovative Energiemanagement entspricht dem höchsten Stand der Technik.
- Umsichtige Verkehrs- und Parkraumplanung: Das vorgesehene Grundstück liegt direkt an der Bregenzerwaldstraße L 200, mit einer Busstation vor der Wälderhalle. Geplant ist, dass bis zu 50 Prozent der Besucher mit dem öffentlichen Verkehr anreisen. Gleichzeitig sorgt ein durchdachtes Parkraumkonzept dafür, dass genügend Parkflächen – nicht zuletzt auch für die Diskothek – zur Verfügung stehen. Diese sollen zukünftig durch Nutzung der aufgelassenen Mülldeponie noch erweitert werden.
Besonderheiten des Projekts im Überblick
Es handelt sich um ein vorbildhaftes Private-Public-Partnership-Projekt, mit enormem Engagement von privaten Investoren aus der Region. Somit werden keine anderen kommunalen Projekte tangiert.
Die Investoren garantieren einen kostendeckenden Betrieb der Halle und übernehmen für 10 Jahre das Betriebsrisiko.
Alle Funktionen der Wälderhalle können voneinander zeitlich unabhängig genutzt werden.
Öffentlich gefördert wird einmalig die Investition in eine Mehrzweck-Infrastruktur, nicht aber die laufenden Betriebskosten.
Den Hallenbetrieb übernimmt eine private Gesellschaft, sie ist nicht an den Erfolg des Eishockey-Vereins gebunden.
Für die Standortgemeinde wird durch das Projekt die Erschließung eines Betriebsgebiets mit einer Größe von 3,3 ha ermöglicht.
Im Betriebsgelände Sporenegg soll die Halle so situiert werden, dass sie so weit wie möglich von den nächsten Anrainern entfernt liegt.
Die Wälderhalle wird eine moderne Betriebsstätte, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung aus der und für die Region schafft.
Die Lage ist ideal: direkte Verkehrsanbindung, öffentlich erschließbar mit einer neuen Bushaltestelle, keine direkten Anrainer, in späterer Folge kann die Fläche der Mülldeponie als Parkplatz genutzt werden.
Alle Räume sind barrierefrei erreichbar.
Statements
Hans Metzler"Ich freue mich, dass wir nach dem einstimmigen Beschluss der 24 Gemeinden zum Projekt Wälderhalle im Jahr 2016 jetzt wirklich einen wichtigen Beitrag für den Sport und die Wälder Jugend leisten können. Viele Höhen und Tiefen haben wir während der Projektierung erlebt – der Höhepunkt war wohl die Corona-Pandemie, die ein fast fertiges Projekt durch enorme Preissteigerungen völlig gestoppt hat. Wir haben dennoch nochmals unsere Kräfte gebündelt und ein völlig neues, ovales und etwas redimensioniertes Projekt entwickelt – die Halle hat aus meiner Sicht dadurch sogar nochmals gewonnen. Für mich persönlich ist die Wälderhalle ein echtes Herzensprojekt, gewinnen werden der Bregenzerwälder Eissport, insbesondere natürlich der Verein EC Bregenzerwald mit seinem ausgezeichneten Nachwuchskonzept und die Wälder Kinder und Jugendlichen! Dank der guten Zusammenarbeit von privaten Investoren mit der öffentlichen Hand werden wir dieses Projekt nun endlich realisieren!"
Sprecher Investorengruppe Wälderhalle
Martina Rüscher„Es ist unsere wesentliche Aufgabe und mir persönlich ein Anliegen, die Bevölkerung und ganz besonders Kinder und Jugendliche verstärkt zu regelmäßiger Bewegung und sportlicher Aktivität zu motivieren. Eislaufen eine niederschwellige und vergleichsweise kostengünstige Wintersportart. Umso wichtiger ist es, dass die dafür benötigten Eisflächen zur Verfügung stehen. Allerdings fehlen diese derzeit im gesamten Bregenzerwald, seit Alberschwende geschlossen wurde. Die neue Halle bietet hier neue Möglichkeiten für die gesamte Bevölkerung. Ich begrüße daher insbesondere die angedachte Kooperation mit Wälder Schulen. Zudem höre ich sehr oft von Jugendlichen, dass sie auf eine neue Diskothek im Bregenzerwald dringend warten. Im Ortsteil Sporenegg liegt die Wälderhalle mit Ausgehmöglichkeit für junge Menschen sicher ideal: Öffentlich angebunden durch eine neue Bushaltestelle, keine direkten Anrainer und dennoch zentral im Bregenzerwald. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement in dieser Sache!“
Sport- und Gesundheitslandesrätin
Hans-Peter Metzler„Als Gastronom und Hotelier der Region unterstütze ich das Projekt gerne, insbesondere bei der Ausarbeitung des Gastronomiekonzepts. Wir möchten hier etwas Besonderes entwickeln, die Regionalität in den Mittelpunkt stellen und für die Jugendlichen im Bregenzerwald einen besonderen Treffpunkt in hoher Qualität schaffen!“
Gastronom "Das Schiff" Hittisau
Mag. Markus Wallner„Funktionale hochwertige Sportstätten bereitzustellen ist ein Kernziel der Sportstrategie des Landes Vorarlberg. Der beabsichtigte Bau einer Mehrzweckhalle in Andelsbuch ist neben dem sportlichen Aspekt zudem eine enorme Bereicherung der Freizeitinfrastruktur – insbesondere für Jugendliche – im Bregenzerwald. Auch die starke finanzielle Beteiligung durch Private ist ein Pluspunkt für die Errichtung der Wälderhalle. Durch den starken Schulterschluss steht die Finanzierung auf einer soliden Basis, sodass die schon heute gut entwickelte regionale Sport- und Freizeitinfrastruktur eine weitere Aufwertung erfahren kann, die Einheimischen und Gästen sowie insbesondere auch der Jugend im Bregenzerwald zugutekommt. Aus touristischer Sicht ist die Halle vor allem in der Wintersaison eine zusätzliche Bereicherung der bestehenden Angebote in der Region“
Landeshauptmann, Land Vorarlberg
Bgm. Guido Flatz„Wir freuen uns, dass nach der jahrelangen Erarbeitung des Projekts nun eine tragfähige Grundlage gefunden und die Finanzierung sichergestellt wurde. Ohne das enorme Engagement der heimischen Investoren wäre dies sicher nicht möglich gewesen. Dafür bedanke ich mich insbesondere bei Hans Metzler und seinem Team. Die 24 Mitgliedsgemeinden der REGIO-Bregenzerwald unterstützen das Projekt einstimmig. Jetzt hoffen wir auf eine zeitnahe Realisierung, denn nicht nur die Eis-Freunde, sondern auch die Jugendlichen des Bregenzerwalds warten schon lange!“
Obmann der REGIO Bregenzerwald
Guntram Schedler„Der Verein EC Bregenzerwald arbeitet seit vielen Jahren an der Umsetzung der Wälderhalle. Diese bedeutet für uns eine wichtige Grundlage in der Trainings- und Aufbauarbeit – das ist wesentlich für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung des Vereins. In der neuen Halle können wir Kindern und Jugendlichen aus der Region eine gute Nachwuchsarbeit bieten. Und selbstverständlich freuen sich unsere 600 Vereinsmitglieder und zahlreichen treuen Fans schon heute auf die Heimspiele in ihrer eigenen Wälderhalle!“
Obmann EC Bregenzerwald
Projektbeschreibung
Rechteckige Form
Die Halle ist als Sporttheater konzipiert. Seitlich längs der Spielfläche im Ausmaß von 26 x 60 m (nordamerikanisches Format) formieren sich direkt ab der Oberkante der Bande nordwestlich 12 Sitztribünen. Auf der anderen Seite eine Vertikaltribüne – die Wand – über 3 Geschoße mit Stehtribünen vertikal über der Eisfläche. Ein intensives Spielerlebnis direkt an und über der Spielfläche ist die Intention.
Lage
Die Wälderhalle kommt am südlichen Ortsende von Andelsbuch am Ende der Liegenschaft zwischen dem Betrieb Mevo und des Müllsammel- und Sortierbetriebes Ennemoser/Helka im Ortsteil Sporenegg zu liegen, die als neues Betriebsgebiet der Gemeinde Andelsbuch dienen soll. Am tiefsten Punkt der Liegenschaft, in direkter Nachbarschaft zum Abfallwirtschaftszentrum der Fa. Ennemoser, soll die Halle zu stehen kommen. Somit wird das neue Betriebsgebiet nicht zerteilt und die Lage garantiert größtmöglichen Abstand von Wohngebieten.
Am Ende des langen Bogens der L 200 fährt der Besucher mit direkter Sicht auf die Halle und ihrem Haupteingang zu. Vor diesem wird eigens eine eigene Bushaltestelle für den Landbus Bregenzerwald errichtet. Um die Halle und auf dem Betriebsgebiet der Fa. Mevo werden 180 Parkplätze ermöglicht. Später sollen ca. 200 zusätzliche Parkplätze auf der ehemaligen Abfalldeponie hinzukommen. Für einzelne größere Events, die bis dahin stattfinden, werden umliegende, bestehende Parkflächen herangezogen und mit einem Shuttleservice bedient.
Bild von Vorentwurf
4 Geschoße
Im Untergeschoß, erschlossen durch einen tiefer gelegten Außengang wird eine Diskothekm die für ca. 400 Besuchern situiert ist. Weiters gibt es hier Räume für den Eissport wie Kraft- und Fitnessraum, Wasch- und Trockenraum sowie Materiallager und die Hallentechnik.
Das Erdgeschoß mit Zuliefermöglichkeit und LKW-Zufahrt an der Norddecke ist ausschließlich für die Sportler reserviert. Es gibt Raum für die Umkleiden der Spieler, Trainer und für den Publikumslauf, sowie die Garage für den Eishobel, mit variabel nutzbaren Eingängen.
Im 1. Obergeschoß erschlossen durch zwei Lifttürme und überdachte Außenstiegen wird mittig das Haupteingangsfoyer als Verteiler für die Publikumsströme gruppiert. Zwei WC-Anlagen neben den Haupterschließungssträngen um die Lifttürme ergänzen den Publikumsbereich. Jeweils dahinter werden Büro-, Multifunktions-, Hallenverwaltungs-, Schulungsräume etc. aufgefädelt. Aus dem Haupteingangsfoyer mit Ticket- und Verkaufstresen können die Besucher in die Halle über Stiegen und rundum laufende Galerien strömen.
Im 2. Obergeschoß direkt über den Sitztribünen wird das Publikum unterhalten und gastronomisch über drei Ausgabestellen versorgt. Gegenüber auf der Vertikaltribüne sind die Logen für die Hallenregie, Presse und VIP-Gäste.
In der Dachkonstruktion wird die Hallenbelüftung und -entfeuchtung geführt.
Diskothek im 1. UG
Im Untergeschoss wird eine Diskothek in der Größenordnung vom ehemaligen E-Werk situiert. Direkt im Nahebereich des Einganges werden Parkplätze platziert. Die Diskothek kann unabhängig vom Hallenbetrieb bespielt werden.
Die Diskothek soll in Lounge-, Tanz- und großzügige Barbereiche zoniert werden können.
Energietechnik
Die Abwärme durch die Kühlung und Aufrechterhaltung der Eispiste wird in die Betonkernaktivierung der Gebäudedecken und in einen 1,5 m starken Erdspeicher unter der Halle eingeleitet. Durch diese Puffermaßnahmen können Energiespitzen vermieden und der Gesamtverbrauch für Kälte- und Wärmeerzeugung minimiert werden.
Durch die Ausführung als komplette NH3 Anlage kann weiter Energie eingespart werden. Mit der Verwendung von Regenwasser zur Eiserzeugung werden weitere Ressourcen geschont.
Der Energiebedarf der Halle beträgt ca. 380.000 kWh im Jahr. Bei einem Schigebiet mit 5000 Besuchern (18 kWh pro Besucher und Schitag) geht Statistik Austria von einem Verbrauch von 90.000 kWh pro Betriebstag aus.
Daten | Zahlen | Fakten
66 m | Länge |
51 m | Breite |
11-14 m | Höhe |
48.000 m³ | Volumen |
5.800 m² | Nutzfläche |
3.400 m² | überbaute Fläche |
26 x 60 m | Spielfläche |
1.200 | Zuschauer auf Sitztribünen und Stehplätzen und Lounges |
400 | Besucher in der neuen Diskothek |
1 | mulitfunktionaler Mehrzweckraum für Versammlungen, Schulungen, Veranstaltungen |
180 | Parkplätze |
Für Anfragen und weitere Informationen steht das Team Wälderhalle gerne über die Mailadresse presse@ecbregenzerwald.at zur Verfügung.
Hans Metzler, Klaus Metzler, Werner Schedler, Gruntram Schedler, Mario Kleber, Mario Fuchs, Tone Fuchs, Hans–Peter Metzler, Florian Kleber, Gregor Meusburger, Patrick Moosbrugger, Thomas Hackenberg und Peter Eberle