Die Begegnung mit Sterzing hätte ausgeglichener nicht verlaufen können. Beide Teams deckten den gegnerischen Goalie mit Schüssen ein. Die Schlussmänner verlängerten durch ihre herausragende Leistung die Partie aber bis in die Overtime. Dort hatten die Gäste das glücklichere Händchen und erzielten das 1:2.
Das einzige Mittwochspiel in der Sky Alps Hockey League begann sehr temporeich. Die Wälder nahmen auch in der zweiten Begegnung innert 24 Stunden nicht den Fuß vom Gas. Nach gut eineinhalb Minuten Spielzeit kam es auch zur ersten größeren Chance. Der Puck lag nach einem Rebound lange frei, doch Pöschmann kommt zu spät. Auch der Schlagschuss von Marc Stadelmann kann nur mit in letzter Sekunde abgelenkt werden. (2.) Dann kam Sterzing besser ins Spiel, die Wälder wurden von einem wachen Misa Pietilä aber gleich mehrmals gerettet. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Koczera am Abschluss gehindert, im darauffolgenden Powerplay ergab sich aber keine zwingende Chance. (9.) Auch dem Wälder Schlussmann wurde nicht langweilig, Sterzing biss sich lange im Angriffsdrittel fest. Gegen Drittelende liefen Putnik und Koczera nochmal zu Hochform auf und haben das 1:0 mehrmals auf der Schaufel, doch Rimmer ließ sich nicht bezwingen.
Nach der Pause begannen die Wälder mit einem Mann mehr auf dem Eis, die Wildpferde halten aber dagegen. Einen Alleingang auf Misa Pietilä kann der junge Finne wenig später eiskalt klären. (24.) Kompain und Hohenegg scheitern bei einem Konter wieder an Rimmer, (25.) Die Gäste schwächen sich in der Folge selbst und haben für 100 Sekunden eine doppelte Überzahl gegen sich. Das Scheibenglück fehlt den Wäldern zu diesem Zeitpunkt komplett und es bleibt beim 0:0. Erst in der 34. Minute kann die Torsperre durchbrochen werden. Sterzing geht durch Verreault-Paul aus kurzer Distanz in Führung. Die Wälder drücken in der Folge auf den Ausgleich, doch scheitern spätestens an Rimmer oder der Stange. Auch Import Scott Nordh kommt nicht an die freiliegende Scheibe (36.) und so müssen die Stein Schützlinge mit einem knappen 0:1 Rückstand zum zweiten Mal in die Kabine.
In den letzten Abschnitt starteten die Wälder mit einem nummerischen Nachteil, Sterzing konnte kein Kapital daraus schlagen. Der ECB drückte zum Ausgleich, die Wildpferde mussten einen Angriff von Koczera erneut mit einem Foul unterbinden. Das daraus resultierende Powerplay brachte den Gastgebern dann den laut umjubelten Ausgleichstreffer. Haidinger netzte den Puck unhaltbar in der 50. Minute ein. Alle weiteren Chancen der beiden Teams scheiterten, das Spiel ging in die Overtime. Dort bekam Maffia noch eine Strafe aufgebrummt, im vier gegen drei fiel aber nicht das entscheidende Tor. Erst als nach den ersten 5 Minuten auf drei gegen drei reduziert wurde und Nordh auf die Bank musste, holte Roupec den zweiten Punkt für die Gäste.
Alex Stein
„Wir spielen gutes Eishockey, was kann ich noch mehr sagen? Wir sind immer nur einen Fehler vom Sieg entfernt. Ich hatte in meiner ganzen Karriere noch keine Saison mit so viel Pech wie dieser. Wir müssen 2017 einen Schritt nach vorne machen und dieses eine entscheidende Tor schießen.“