Erneut lieferten sich die beiden Ländlevereine in der Rheinhalle ein Spiel auf Augenhöhe. Diesmal hatte allerdings der ECB das bessere Ende für sich. Mit zweimaliger Führung, drei Toren im Schlussdrittel und einem bärenstarken Karlo Skec gewannen die Juurikkala Schützlinge verdient mit 1:4.
Die Wälder präsentierten sich zum Derby wieder mit einem sehr jungen Line Up. Neben den Langzeitausfällen konnte Markus Juurikkala diesmal nicht auf Christian Ban und Namenskollege Haidinger zurückgreifen, auch Jonas Kutzer fiel nach dem ungeahndeten Foul in Bruneck weiterhin aus. Dennoch startete das Team hochmotiviert gegen den EHC Lustenau. Die Chancen waren im ersten Abschnitt gut aufgeteilt. Während Schwinger, Järvinen und Ban Daniel den Lustenauer Kasten immer wieder in Visier nahmen, prüften Vallerand, D’Alvise und Grabher-Meier auf der anderen Seite Karlo Skec. Es kam auch zu den ersten Strafen. Während die Löwen ihre Gelegenheit noch ausliess, hatten die Wälder in Überzahl mehr Erfolg. Otto Linke zog von der blauen Linie ab und sorgte in der 14. Minute für das 0:1.
Lustenau schlug zu Beginn des Mittelabschnitts zurück. Nach einem horrenden Wechselfehler der Gäste tauchten zwei Spieler alleine vor Skec auf, Legionär Arkiomaa ließ dies nicht ungestraft. (21.) Die Wälder wirkten im Anschluss etwas von der Rolle, womit die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnten. Karlo Skec hielt sein Team im Match und die ersten Angriffswellen rollten wieder Richtung Corbeil. Dieser musste ebenfalls einige Glanztaten vollbringen. Besonders als Stefan und Haberl Dominic auf die Strafbank geschickt wurden, bissen sich die Tiger im Angriffsdrittel fest. Dennoch änderte sich auf der Anzeigetafel nichts, bis die Eismaschine wieder ihre Runden drehte.
Im letzten Abschnitt nahm das Spiel deutlich an Härte zu. Christian Weber konzentrierte sich auf seine Toplinien, die Wälder hielten mit allem was aufzubringen war im Boxplay dagegen. Das Kämpferherz wurde in der 48. Minute mit dem erneuten Führungstreffer durch Daniel Ban belohnt. Angestachelt von der drohenden Niederlage nahmen die Hausherren den gegnerischen Kasten unter Dauerbeschuss. Die Wälder warteten geduldig auf Kontermöglichkeiten und eine davon zeigte Wirkung. Bernhard Fechtig war an der blauen Linie in Stellung und überwand Corbeil aus langer Distanz. Weber zog seine Schützlinge zu sich, doch auch dies half nichts. Denn Henrik Neubauer setzte in den Schlussminuten das 1:4. Besonders Tormanntrainer Janne Pekkarinen war an diesem Abend zufrieden: „Karlo hat ein unglaubliches Spiel abgeliefert. Er war von Anfang bis Ende bereit und hat dem Team die nötige Sicherheit gegeben. Natürlich sind diese Siege immer eine besondere Leistung der gesamten Mannschaft. Aber bei einem solchen Spiel mit so viel Emotionen steht auch der Goalie im Mittelpunkt und dann zu gewinnen ist ein besonderer Moment.“ Keine 48 Stunden später sind die Wälder in Asiago wieder auf dem Eis und kämpfen gegen den amtierenden Meister um wichtige Punkte.