Ein verschlafener Start mit sehenswerter Aufholjagd und einem unbefriedigenden Ende, so die Kurzzusammenfassung der Mittwochpartie zwischen dem EC Bregenzerwald und dem HC Pustertal. Die Gäste führten nach wenigen Minuten bereits mit zwei Toren, die Kandemir und Schlögl wieder ausgleichen konnten. Die Chance, auf den dritten Treffer zu antworten, wurde den Wäldern aber genommen.

Das Zusammenstellen der Linien dürfte Markus Juurikkala dürfte Markus Juurikkala in den vergangenen Tagen Kopfzerbrechen bereitet haben. Gleich drei Schlüsselspieler verletzten sich in der letzten Woche, Jonas Kutzer bei seinem Einsatz in der ICE Hockey League und die beiden Legionäre Jesper Åkerman sowie Roberts Lipsbergs in den Begegnungen mit Asiago. Kurzerhand wurde Rene Tröthan in die erste Linie befördert, in der Verteidigung steht sowieso kein Stein mehr auf dem anderen. Das machte sich auch in den Anfangsminuten bemerkbar, die Zuordnung innerhalb der Gastgeber fehlte, was die Wölfe eiskalt ausnutzten. Nach 96 Sekunden war Karlo Skec bereits das erste Mal geschlagen, Elliscasis überwand den Wälder Schlussmann mit einem Weitschuss. Keine Zeigerumdrehung später war es Hofer, der mit einem Blueliner auf 2:0 aus Sicht der Gäste erhöhte. (3.) Für die Wälder stellte sich dieses Tor als ein Weckruf heraus, im Anschluss wirkten die Juurikkala Schützlinge deutlich abgeklärter. Und erarbeiteten sich ebenfalls Chancen, die schließlich zum wohlverdienten 1:2 führten. Mit einem Mann mehr am Eis waren Metzler und Kandemir nicht zu bremsen, Letzterer verwertete einen Zuckerpass der #68 zum Anschlusstreffer. (13. Individualsponsor KÖB Schmierstoffe gratuliert seinem Spieler.)

Nach der Eisreinigung agierten die beiden Teams auf Augenhöhe. Immer wieder konnte man sich im gegnerischen Drittel für längere Zeit festsetzen. Skec und sein Gegenüber waren mit reichlich Arbeit eingedeckt, schließlich musste der Pusterer Goalie erneut hinter sich greifen. Tuukka Rajamäki setzte Richard Schlögl gekonnt in Szene, der das Hartgummi über die Fanghand von Furlong im Netz zappeln ließ. (Individualsponsor Mevo gratuliert seinem Spieler.)  Die Gäste antworteten mit wütenden Gegenangriffen, die schließlich in das 2:3 mündeten, Traversa fand die Scheibe im Getümmel vor Skecs Gehäuse als Erster. (36.)

Im letzten Abschnitt legten die Wälder nochmals einen Zahn zu, aber an Furlong gab es kein Vorbeikommen mehr. Auch die Versuche der Gäste endeten entweder bei einem blockenden Spieler, Skec oder der Torumrandung. Der Ton auf dem Eis wurde von Minute zu Minute ruppiger, so wurde Tuukka Rajamäki mit dem Kopf voran in die Bande befördert, ohne das eine Strafe ausgesprochen wurde. Als dann die Hand der Refs nach oben ging, als Markus Juurikkala seinen Schlussmann vom Eis nahm, entluden sich die Emotionen auf der Spielerbank der Wälder, wodurch der HCP mit zwei Mann mehr agieren durfte. Traversa ließ sich nicht zweimal bitten und machte den Sack mit dem 4:2 zu. „Wir haben den Start klar verschlafen, uns dann aber in die Partie zurückgekämpft. Gescheitert sind wir am bitteren 3:2 und den Strafen zum Schluss. Es hilft nichts, am Samstag geht es weiter. Wir kämpfen weiterhin um eine gute Platzierung.“, blickte Richard Schlögl im Interview bereits nach vorne. Bevor die Wälder kommende Woche das letzte Spiel des Grunddurchgangs im Messestadion absolvieren, steht nochmals ein Roadtrip auf dem Programm. Das Team rund um Daniel Ban ist zu Besuch in Cortina.

Nächste Begegnung ECB: Samstag, den 13.03.2021 um 19:30 Uhr gegen S.G. Cortina Hafro in Cortina
Nächstes Heimspiel ECB: Donnerstag, den 18.03.2021 um 20:00 Uhr gegen den HC Gherdeina im Messestadion Dornbirn