Beim ausverkauften Derby mit 249 Zuschauern setzte sich der EHC Lustenau mit 4:1 gegen den EC Bregenzerwald durch. Damit verschafften sich die Löwen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in der Rheinhalle.
Aufgrund der Coronaverordnung der Vorarlberger Landesregierung konnte am Samstagabend nur eine Handvoll Eishockeyfans das Derby im Messestadion mitverfolgen. Dennoch fehlte es an Stimmung nicht, was die beiden Mannschaften mit einem spannenden ersten Drittel dankten. Die Gäste erwischten den besseren Start. Nach gerade einmal 78 Sekunden kann Stefan Hrdina bereits auf 0:1 stellen. Die Wälder bliesen sofort zum Gegenangriff, nicht zuletzt beflügelt durch einige Strafen, die die Gäste zu diesem Zeitpunkt ausfassten. Die Powerplayformation schaffte es allerdings nicht den Lustenauer Abwehrriegel zu durchbrechen, es ging mit 0:1 erstmals zurück in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt drückten Gäste dem Derby ihren Stempel auf und kamen zu einigen Möglichkeiten, hier bot Felix Beck alles auf, um den knappen Rückstand zu halten. Gegen seinen Ex Teamkollegen Dominic Haberl war er schließlich in der 33. Minute machtlos, in einem schönen Alleingang erhöhte dieser den Vorsprung. Future Club Spieler Felix Zipperle hatte die richtige Antwort parat und lieferte kurze Zeit später den ersten Saisontreffer der Wälder. (36.)
Im letzten Drittel legte Hrdina wieder einen Blitzstart hin, diesmal dauerte es gerade einmal 91 Sekunden, bis er traf. Den ersten Versuch hinter dem Tor kommend, vereitelt Felix Beck noch, den Rebound musste er allerdings passieren lassen. Trotzdem kämpften die Wälder weiterhin gegen die drohende Niederlage, doch statt eines weiteren Anschlusstreffers erhöht schließlich Lustenaus Kapitän Maximilian Wilfan auf 4:1 aus Sicht der Gäste. Bemüht aber ohne weitern Torerfolg mussten sich die Hausherren dann nach Ablauf der Zeit geschlagen geben. ECB Coach Markus Juurikkala konnte die Frage nach dem Warum schnell beantworten: „Wir haben heute kein gutes Powerplay zustande bekommen und sind im letzten Drittel defensiv etwas zu schwach unterwegs gewesen. Gegen einen so guten Gegner wie Lustenau kann man sich so etwas einfach nicht leisten.“ Eine schnelle Revanchemöglichkeit gibt es bereits am kommenden Donnerstag, dort sind dann die Wälder dann in der Rheinhalle zu Gast.
Tore:
0:1 Stefan Hrdina (2.)
0:2 Dominic Haberl (33.)
1:2 Felix Zipperle (36.)
1:3 Stefan Hrdina (42)
1:4 Maximilian Wilfan (51.)