Am Samstag treffen die Wälder, erstmals in dieser Spielzeit, auf einen Ländle Konkurrenten. Im Gegensatz dazu ist es für die Gastgeber aus Lustenau bereits die dritte Begegnung mit einem Team aus Vorarlberg. Die Spiele gegen die VEU verliefen für die Malgin Truppe erfolglos, es wird daher ein hochintensives Spiel um den ersten Derbysieg für beide Teams.

Neben allen anderen Vorzeichen ist das Kräftemessen zwischen dem EHC Lustenau und dem EC Bregenzerwald auch noch ein Duell der Tabellennachbarn. Auch wenn die Spieler bei einem Derby keine zusätzliche Motivation brauchen, sind die hier erkämpften Punkte gefühlsmäßig doppelt so viel wert. Lustenau will den Anschluss an die Play Off Plätze nicht verlieren, die Wälder ihren Rivalen auf Distanz halten. Auf Distanz halten? Ja, denn nach gut der Hälfte der Spielzeit liegt das Team von Jussi Tupamäki auf Platz neun, fünf Zähler vor den Stickern.

Zu Beginn der Saison hätte wahrscheinlich niemand mit dieser Ausgangslage gerechnet. Es ist ein überraschendes Bild, wenn man die Teams im direkten Vergleich betrachtet. Erfahrung aus 112 Spielen in der NHL, 86 in der KHL, 703 in der American Hockey League und 509 Duellen in der DEL tummeln sich im Kader der Lustenauer. Daneben wurden bereits im Frühsommer die letztjährigen Topscorer des ECB mit ins Boot geholt. Ein klarer Angriff auf die Spitzenpositionen der Alps Hockey League, doch die Leistungen blieben deutlich hinter den Erwartungen. Daher kam es bereits in den vergangenen Wochen zu Veränderungen in Lustenau. Trainer Gerald Ressmann und Dmitri Malgin wurden entlassen, an der Bande leitet nun Malgins Vater Albert die Geschicke. Die freie Import Position wurde mit dem ehemaligen Innsbruck Stürmer Jeff Ulmer nachbesetzt. Seither gelang es den Stickern fünf von neun Spielen zu gewinnen und in der Tabelle nach oben zu klettern.

Wald Trainer Tupamäki verschaffte sich beim letzten Derby zwischen dem EHC und Feldkirch einen Überblick: „Lustenau ist ein gefährliches Team. Sie haben viele erfahrene Routiniers, die bereits auf einem hohen Level gespielt haben.“ Auch die besondere Atmosphäre ließ den Finnen nicht kalt: „Ich habe ja bereits im Vorfeld viel über die Vorarlberger Derbys gehört. Die Hallen sind gut besucht, die Fans lassen sich noch mehr mitreißen. Hier antreten zu dürfen ist für einen Spieler das Schönste.“

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Nächstes Heimspiel:
Mittwoch, den 13.12:2017 um 19:30 Uhr gegen die VEU Feldkirch
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