Die erste Station des Auswärtsdoppels wurde umsonst angefahren. Das Future Team des österreichischen Rekordmeisters setzte sich mit 5:2 gegen die Wälder durch.
Tore, die man nicht schießt, bekommt man. Die alte Eishockeyweisheit bewahrheitete sich auch im ersten Drittel zwischen dem EC KAC Future Team und dem EC Bregenzerwald. Die Kärntner machten ihren Gegnern gleich zu Beginn ein Gastgeschenk und fassten in den ersten Sekunden eine Strafe aus. Das Visier war bei den Vorarlbergern allerdings zu wenig genau eingestellt und so blieb die Überzahlmöglichkeit ohne Konsequenzen. Auch im Anschluss hielten sich die Wälder über weite Strecken im Angriffsdrittel auf, nur Zählbares wollte nichts herausschauen. So kam schließlich, wie oben angekündigt der unnötige Gegentreffer. Die Klagenfurter nutzten eine ihrer wenigen Chancen zum 1:0. Lippitsch war in der 17. Minute für die Führung verantwortlich.
Die Antwort folgte nach der Eisreinigung. Der Schlussmann im Tor der Rotjacken musste einen Schuss von Kai Fässler prallen lassen, der Puck landete genau auf dem Blatt von Philipp Pöschmann, der das Hartgummi über die Linie zupfte. (26. Individualsponsor BEO Projekt GmbH gratuliert seinem Spieler.) Doch anstatt dem Spiel nun den eigenen Stempel aufzudrücken, ließ man den Gegner durch Ungenauigkeiten zurückkommen. So war man mit einem Mann mehr am Eis, als es erneut hinter Alexander Schmidt klingelte. Die Klagenfurter gewannen das Bully in ihrer Angriffszone, brachten die Scheibe sofort aufs Tor und wurden mit der erneuten Führung belohnt. (30.) Diese bauten sie wenig später auf 3:1 aus, als Siftar der Wälder Verteidigung durch die Lappen ging, alleine auf Schmidt zustürmte und das Direktduell gegen den Goalie gewann. (32.) Damit nicht genug, auch Kramer schrieb an und ließ die Gäste bereits gegen Ende des Mittelabschnitts mit dem Rücken zur Wand stehen. (38.) Für einen kleinen Hoffnungsschimmer zeichnete sich schließlich Marlon Tschofen bei angezeigter Strafe verantwortlich, als er auf 4:2 verkürzte. (40. Individualsponsor Offset Druckerei Schwarzach gratuliert seinem Spieler.)
Die Aufholjagd gestaltete sich dadurch auch nicht leichter. Die jungen Rotjacken taten ihr Bestes, das Spiel der Wälder zu stören, was auch gut gelang. So gab es im Powerplay erneut nichts Zählbares, vielmehr musste man froh sein, dass die eigene Torumrandung einen weiteren Gegentreffer verhinderte. Siftar sorgte mit dem 5:2 nach dem Powerbreak schließlich für die Vorentscheidung. (53.) Die Wälder zeigten sich zwar danach weiterhin bemüht, den Abstand zu verkürzen, doch an diesem Abend wollte nichts zusammenlaufen. Auch wenn damit die erste Saisonniederlage eingefahren wurde, lange bleibt nicht Zeit, die Wunden zu lecken. Bereits morgen um 19:15 Uhr geht es um die nächsten drei Punkte in Linz.