Zu lange brauchten die Schützlinge von Jussi Tupamäki, um in der Vorarlberghalle aufzutauen. Nach 15 Minuten liefen die Gäste bereits einem 4:0 hinterher. Der anschließend beherzte Einsatz reichte zum Schluss für ein 7:4.
Trotz niedrigsten Temperaturen ging es auf dem Eis heiß her. Ein richtiges Derby eben. Allerdings mit dem Zusatz, dass diesmal deutlich mehr auf dem Spiel stand als „nur“ Prestige. Die Wälder rückten mit vier vollen Linien an, mussten aber neben Marcel Wolf und Mark Kompain auch auf die Future Club Spieler Simeon Schwinger und Maximilian Egger verzichten. Der Start selbst verlief alles andere als ideal. Stanley eröffnete den Torreigen der Gastgeber in der 5. Minute. Loik folgte seinem Beispiel und erzielt seinen ersten Treffer im VEU Dress. (9.) Nach elf gespielten Minuten mussten die Wälder auf der Strafbank Platz nehmen, Witting nutzte den zusätzlichen Platz für das 3:0. Stanley feierte sich nach seinem zweiten Tor vor den anwesenden Wälderfans ausgiebig selbst, was Daniel Ban und Juuso Mörsky mit einem schnellen Doppelpack bestraften.
Der Mittelabschnitt verlief deutlich ausgeglichener, mit leichtem Vorteil für die Gäste. Der Puck wollte allerdings noch nicht für den ECB springen, im Gegenteil. Witting erhöhte in der 32. Minute auf 5:2. Waldhauser eröffnete das letzte Drittel mit dem dritten Tor der Wälder kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Feldkirch. Es dauerte nicht lange bis Tikkinen im Powerplay den alten Abstand wieder herstellte. (44.) Jussi Tupamäki stellte wieder seine Nerven aus Stahl unter Beweis und nahm Pietilä vier Minuten vor dem Ende vom Eis. Die Rechnung ging auf, Daniel Ban brachte die Wälder wieder an Feldkirch heran.(57.) Loik ließ sich später nicht zwei Mal bitten, als er die Scheibe vor dem leeren Gehäuse aufgelegt bekam und setzte den Schlusspunkt.
„Wir sind zu nervös ins Spiel gestartet und Feldkirch konnte mit der Routine in ihrer Mannschaft punkten. Trotzdem haben wir Charakter gezeigt und bis zum Schluss versucht, uns zurück zu kämpfen.“, lautete die Analyse von Co Trainer Guntram Schedler. Am Samstag kommt es gleich zum Retourspiel der beiden Teams im Messestadion Dornbirn. Die letzte Runde des Alps Hockey League Grunddurchganges startet in allen Hallen zur gleichen Zeit. Daher beginnt das Ländlederby mit dem Puckeinwurf bereits um 19:00 Uhr.