Der EC Bregenzerwald bleibt gegen den HC Gherdeina erstmals in dieser Saison, vor eigenem Publikum punktelos. Die Entscheidung fiel bereits im Mittelabschnitt, als die Gäste innerhalb drei Minuten ebenso viele Tore erzielten. Der Endstand lag bei 0:6.
Der HC Gherdeina erwischte den besseren Start in die Dienstagspartie und prüfte bereits vor Ablauf der ersten 60 Sekunden die Reflexe von Felix Beck. Grödens Coach David Musial schien früh den Sack zumachen zu wollen und bedachte seine erste Linie mit viel Eiszeit. Dies erwies sich in der 7. Minute als goldrichtig. McGowans Pass ging durch zwei gegnerische Verteidiger durch, erreichte Sullmann, der auf 0:1 stellte. Die Wälder hatten es auch danach schwer, sich aus der Umklammerung der Wolkensteiner zu befreien. Erst die Strafe gegen Cristellon verschaffte ihnen etwas Luft. Ein Torerfolg blieb aber aus, Richard Schlögl und Roberts Lipsbergs trafen jeweils nur Metall.
Deutlich stärker präsentieren sich die Hausherren nach der Eisreinigung. Adem Kandemir hatte den Ausgleich auf der Schaufel und konnte vom Gegner nur regelwidrig gestoppt werden. Im anschließenden Powerplay gab es für die Wälder Chancen zuhauf, aber Colin Furlong hielt die Null. Die Gastgeber blieben bissig und schnürten ihren Tabellennachbarn regelrecht im eigenen Drittel ein, sodass sich Musial nach einem Icing Call bereits früh sein Timeout beanspruchte, um seinen Schützlingen eine Pause zu gönnen. Nach einem Check gegen den Kopf von Rene Tröthan, der zur Untersuchung in die Kabine musste, verloren die Wälder allerdings komplett den Faden. Entgegen des Spielverlaufs erhöhten die Gäste durch Luisetti in der 30. Minute, zwei Zeigerumdrehungen später stellte Sullmann gar auf 0:3. Nach einem weiteren Tor von Tobias Moroder war der Arbeitstag von Felix Beck beendet, für ihn kam David Felder in den Kasten. (32.)
Dass zu Beginn des Schlussabschnitts der Anschlusstreffer zum 1:4 wegen eines vermeintlichen hohen Stocks aberkannt wurde, fügte sich perfekt in das Bild des gesamten Abends ein. Das Tor durch den Grödner Samuel Moroder war dann nur noch Draufgabe, (47.) ehe Luisetti den Schlusspunkt setzte. (55.) „Wir haben heute sehr schwach begonnen. Becksi hat uns im Spiel gehalten, sonst wären wir nach 20 Minuten schon einem höheren Rückstand hinterhergelaufen. Die defensive Leistung hat bei einem 0:6 ganz klar nicht gepasst. Wir sind jetzt bei drei Niederlagen in Folge, aber in dieser Saison schon gezeigt, dass wir gegen starke Gegner gewinnen können. Die Erwartungshaltung für Samstag ist daher ein Sieg in Salzburg.“, gab sich Moritz Matzka im Interview kämpferisch.