In einem hochspannenden, ersten Aufeinandertreffen trennen sich der EC Bregenzerwald und SIJ Acroni Jesenice mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Slowenen führen im Spiel über weite Strecken, die Tore von Roberts Lipsbergs und Yannik Lebeda retten die Vorarlberger aber in die Nachspielzeit.
Der Start in die neue Saison begann holprig. Dies zeigte sich zum einen, weil die Arbeitskleidung der neuen Spieler noch nicht den Weg in die Kabine gefunden hatte, zum anderen schien die Videowall des Messestadions das Ende der Sommerpause verschlafen zu haben. Aber auch auf dem Eis lief es nicht nach Wunsch. Bereits in den ersten drei Minuten gingen die Gäste in Front, ECB Goalie Jami Pasanen musste nach einem Schlenzer von Pecnik hinter sich greifen. Danach traten die Hausherren dafür umso sicherer auf, eine Unterzahlsituation wurde schadlos überstanden und der Ausgleich lag mehrfach in der Luft. Die Chancen verpufften jedoch spätestens bei Jesenice Keeper Zan Us, womit die Slowenen den knappen Vorsprung mit in die Kabinen nahmen.
Im Mittelabschnitt hatten die Hausherren über weite Strecken das Heft in der Hand und drückten auf das 1:1. Nach einer längeren Druckphase gelang dieser auch verdienterweise. Neuzugang Yevgen Fadyeyev setzte Roberts Lipsbergs in Szene und der Lette hämmerte den Puck aus kürzester Distanz in die Maschen. (27. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Der Jubel der Wälder Fans hielt jedoch nur kurz an. Lediglich 33 Sekunden später, direkt beim nächsten Angriff der Gäste, gingen diese nämlich durch Selan erneut in Front.
Nach der zweiten Eisreinigung zeigte sich das Spiel deutlich zerfahrener. Die Zeit lief gegen die Hausherren, die damit immer mehr unter Druck kamen. Aber auch die Slowenen konnten keine wirklichen Akzente setzen, die sie davonziehen ließ. Bis aus dem Nichts Yannik Lebeda zum vielumjubelten Ausgleich traf. Aus spitzestem Winkel traf er zielgenau eine kleine Lücke zwischen den Beinschonern und der Stockhand des Gäste Keepers, der Puck kam hinter Us zum Liegen. (53.) Die Entscheidung des Spiels fiel schließlich erst im Penaltyschießen. Während Fadyeyev, Lipsbergs und Pöschmann scheiterten, gewann Svetina das Direktduell mit Pasanen und sicherte Jesenice den Zusatzpunkt. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Die Spiele in der Pre-Season waren nicht so gut, wie wir es uns vorgestellt haben, aber heute hat es gut gepasst. Es war ein Schritt in die richtige Richtung.“, ließ Spieler des Abends Yannik Lebeda wissen. Kommende Woche treffen die beiden Teams erneut aufeinander, dann aber in Slowenien.