1743 Tage nach dem letzten Sieg gegen die VEU Feldkirch in ihrer Heimstätte wiederholt der EC Bregenzerwald dieses Kunststück mit einer beeindruckenden 5:1 Vorstellung. Neben einem bärenstarken Felix Beck war Roberts Lipsbergs mit vier Toren Vater des Derbyerfolgs.
Erwartungsgemäß heiß auf das Derby zeigten sich die beiden Ländleteams am Stefanitagsabend. Bereits in der 4. Minute kam Jordan Pfennich zur ersten guten Chance, die Beck gekonnt aus der Luft fischte. Im Gegenzug musste Caffi hexen, aus einem Getümmel heraus versuchten die Wälder den VEU Schlussmann zu überwinden. Allgemein hatten die Gäste etwas mehr Spielanteile, nicht zuletzt wegen der ersten Strafe gegen die Montfortstädter. Im Powerplay hatten die ECB Cracks zwar einige Chancen, fanden aber in Caffi stets ihren Meister. Danach waren wieder die Lampert Schützlinge am Zug, Topscorer Jakob Stukel tanzte die gegnerische Verteidigung schwindlig und konnte nur noch in letzter Sekunde von Felix Beck gestoppt werden. (14.) Auf der Gegenseite vergaben Ban, Lipsbergs, Metzler und Kandemir, womit es mit dem 0:0 erstmals in die Kabinen ging.
Auch das zweite Drittel wäre torlos verlaufen, hätte der EC Bregenzerwald nicht in Person von Roberts Lipsbergs einen Blitzstart erwischt. Nur elf Sekunden nach Wiederanpfiff überwand der Lette Caffi backhand zum 0:1. Dass danach keine Treffer mehr fielen, lag nicht an den Feldspielern, sondern viel mehr an den überragenden Leistungen der Torhüter. Sowohl Felix Beck als auch sein Gegenüber brachten die heranstürmenden Kontrahenten ein ums andere Mal zur Verzweiflung. So auch Tuukka Rajamäki, der zusammen mit Ban quasi alleine auf den VEU Keeper zustürmte, ehe dieser in letzter Sekunde mit den Beinschonern zur Stelle war. (30.) Julian Metzler feuerte seinen Versuch direkt hinterher, der landete aber in der Fanghand von Caffi. (31.) Beide Teams bekamen im Anschluss eine Überzahlsituation gutgeschrieben, die allerdings nichts am Zwischenstand änderten.
Den Schlussabschnitt begannen die Hausherren mit einem Handicap, Koczera musste eine Strafe aus den letzten Sekunden des Mitteldrittels fertig absitzen. Das nutzte Lipsbergs zu einem weiteren schnellen Treffer, Julian Zwerger nahm Caffi vor dem Tor die Sicht und der Wälder Topscorer versenkte lässig zum 0:2. (42.) Die VEU schaffte es auch danach nicht, sich von der Strafbank fernzuhalten. Stukel und Kaider saßen in der Kühlbox, als Daniel Ban eine schmale Lücke zwischen Caffi und der kurzen Ecke fand und die Scheibe dort gekonnt hineinplatzierte. (45.) Lipsbergs komplettierte seinen Hattrick als er er einen Blueliner von Simon Wolf noch eine kleine Richtungsänderung gab und im VEU Gehäuse unterbrachte. (53.) Jakob Stukel sorgte im letzten Aufbäumen der Feldkircher für den Ehrentreffer, (59.) den Schlusspunkt setzte allerdings Roberts Lipsbergs mit dem Empty Net Tor zum 1:5. (60.)