Gänzlich anders als beim ersten Heimderby präsentierten sich die Juurikkala Schützlinge in der Rheinhalle. Zweikämpfe wurden von Beginn an angenommen und man ging gut mit dem Tempo des Gegners mit. Dennoch reichte es nicht ganz für den Erfolg. Am Ende leuchtete es 4:3 von der Anzeigetafel.

Bereits in der dritten Spielminute fasste Adam eine Strafe aus, die die Wälder zur frühen Führung nutzten. Zwar gelang es Grabher Meier und D’Alvise sich erst aus der Umklammerung zu befreien, schließlich stand die Formation der Gäste  doch und Hyyppä scorte durch das kämpferische Zuspiel des knienden Pöschmanns ein. (4.) Die Partie wogte eine Weile hin und her, erst gegen Drittelende wurde es vor den Gehäusen noch einmal brenzlig. Johansson vergab eine Chance in der 17. Minute, sein wuchtiger Schuss traf aber nur das Plexi. Wenig später hatte Swette alle Hände voll zu tun, bevor es wiederum die Lustenauer versäumten die freiliegende Scheibe ins Tor von Tschrepitsch zu bugsieren.

Nach der Eisreinigung starteten die Wälder mit einem Mann mehr am Eis. Als beide Teams wieder vollständig auf dem Spielfeld standen, bekamen die Zuschauer alles geboten, was ein Ländlederby hergibt. Tschrepitsch und Swette hatten für lange Zeit alle Hände voll zu tun, bis schließlich D’Alvise für den Ausgleich sorgte. Kurz danach befanden sich mit Dominic Haberl und Simeon Schwinger in einem harten Infight, bei dem sich die Kontrahenten nichts schenkten. Als das Spiel wieder fortgesetzt wurde, sahen sich die Gastgeber mit einer doppelten Überzahl konfrontiert, retteten aber das 1:1 über die Zeit. Obwohl beide Teams auch im Anschluss wieder mit offenem Visier spielten, dauerte es bis zur 38. Minute bis Carter zur erstmaligen Führung der Löwen traf. Die Antwort lieferte Jannik Fröwis noch vor der Pause, als er die gesamte Verteidigungslinie im Alleingang und auch Swette scheinbar mühelos ausspielte. (40.)

Im letzten Abschnitt holte sich Lustenau das erste Powerplay und damit auch gleich die Führung zurück. Long nahm einmal Maß und nagelte das Hartgummi ins Kreuzeck. (45.) Die Wälder bemühten sich um den Ausgleich, auf der Gegenseite traf Slivnik nur die Torumrandung. Als dann D’Alvise im Abschluss gestört wurde, entschieden die Offiziellen auf Penaltyschuss, den der Kanadier auch kompromisslos versenkte. Wieder hatten die Gäste die passende Antwort parat, in Form des Anschlusstreffers von Giovanni Vogelaar. (56.) Doch auch das letzte Aufbäumen gegen die drohende Niederlage war nicht genug. Lustenau fuhr den Heimsieg mit 4:3 denkbar knapp ein. „Wir haben im Vergleich zu Samstag zwei, drei Schritte nach vorn gemacht und ein enges Spiel abgeliefert. Jetzt müssen wir den Letzten und Schwierigsten schaffen und das ist das Ganze auch zu gewinnen. Es gab einige kleine Fehler die wir noch abstellen müssen und wir müssen auch eine 5:3 Situation nützen können.“, analysierte Markus Juurikkala das Derby. Für den EC Bregenzerwald geht es erst Mal weiter Richtung Italien. Am Samstag steht dort das Aufeinandertreffen mit den Rittner Buam auf dem Programm.

Nächste Begegnung EC Bregenzerwald: Samstag, den 28.09.2019 um 20:00 Uhr gegen die Rittner Buam in Ritten
Nächstes Heimspiel EC Bregenzerwald: Samstag, den 05.10.2019 um 19:30 Uhr gegen HK SZ Olimpija