Medieninformation
17.04.2023
Die Spitzen der BEMER Pioneers Vorarlberg und des EC Bregenzerwald informieren über ein gemeinsames Projekt: Um insbesondere heimische Talente verstärkt zu fördern, arbeiten die beiden Eishockey Standorte in einer Ausbildungsvereinbarung eng zusammen. „Als gleichwertige Partner realisieren wir ein Projekt auf Augenhöhe mit Win-Win-Charakter, besonders für die jungen Sportler, aber auch für Fans und Politik“, erklären die jeweiligen Vertreter.
Mit dem Ausstieg der Bulldogs aus der ICE Hockey League stand am Standort Dornbirn quasi über Nacht der letzte Teil des Ausbildungsweges nicht mehr zur Verfügung. „Da der Rückzug des DEC aus der höchsten österreichischen Spielklasse doch überraschend kam, war es uns im Sinne der Spieler ein Anliegen, die entstandene Lücke schnellstmöglich mit einer vorerst losen Zusammenarbeit mit den BEMER Pioneers Vorarlberg zu schließen.“, erinnert sich ECB Obmann Guntram Schedler.
Ereignisreiche Monate liegen zurück
Bereits seit 11 Jahren sind die Wälder in Dornbirn mitverantwortlich für die Ausbildung der Spieler. Nachdem die Vereinsführung der Bulldogs im vergangenen Sommer zusätzlich diese Kooperation beendete, hatte der Nachwuchs der Messestädter nach der U17 keine Perspektive mehr im Leistungsniveau. Besorgte Eltern kamen in Folge auf den ECB zu, um die Weiterführung der durchgängigen Ausbildung von der U7 bis hin zur AlpsHL Kampfmannschaft auch in Zukunft gewährleisten zu können. Es wurde intensiv daran gearbeitet ein neues, gemeinsames Konzept aufzustellen, das die Nachwuchsarbeit am Standort Dornbirn bereits ab den Jüngsten noch mehr professionalisiert und nachhaltig gewährleistet. Ebenso beinhaltete es einen gesamtheitlichen, gemeinsamen Weg im Leistungsbereich für Vorarlberg.
Wesentliche Weichen waren bereits gestellt: Neben gleichbleibender Spielstätte hätte auch die Beibehaltung vertrauter Bezugspersonen garantiert werden können. Die Stadt Dornbirn stand als wichtiger Partner hinter dem Projekt. Insbesondere die Tatsache, dass hier eine nutzenstiftende überregionale Partnerschaft auf Eigeninitiative der handelnden Personen zu Stande kommen sollte, wurde auf breiter Ebene begrüßt. Nach intensivem Austausch über Monate, fand sich der EC Bregenzerwald allerdings kurz vor dem Startschuss dieses zukunftsweisenden Gesamtprojekts alleine wieder. Auch wenn diese Tür für den Moment geschlossen wurde, ist der ECB weiterhin offen für eine Zusammenarbeit im Sinne einer ganzheitlichen Lösung für alle Sportler am Standort Dornbirn. Auf Landesebene gab es im Frühjahr weitere Treffen mit den Pioneers Verantwortlichen, um sich über ein gemeinschaftliches Modell für die Spielerentwicklung auszutauschen.
Der Vorarlberger Weg
Denn auch für Christian Gross und Michael Lampert steht der Gedanke einer ganzheitlichen Lösung für das Vorarlberger Eishockey im Vordergrund. Bei der letztjährigen Nennung für die ICE Hockey League sollten ursprünglich noch die Bulldogs Dornbirn und der EHC Lustenau mitwirken, nun wird der EC Bregenzerwald neben der VEU Feldkirch und dem EHC Montafon der erste AlpsHL Partner für den Vorarlberger Weg. „Ein logischer Schritt für beide Seiten, da die Zusammenarbeit in der abgelaufenen Saison bereits sehr gut funktioniert hat und es vor allem wichtig ist, den jungen Sportlern einen durchgehenden Ausbildungsweg bis in die höchste Liga zu bieten.“, so Guntram Schedler.
Ab sofort wird es Spielern nun möglich sein, über den Vorarlberger Weg eine hochqualitative Ausbildung bis hin zur ICE Hockey League Kampfmannschaft zu erhalten. „Durch die neue Ausbildungsvereinbarung zwischen den BEMER Pioneers Vorarlberg (ICE), dem EC Bregenzerwald (ALPS) und der VEU Feldkirch (ÖEL) ziehen wir einen durchgängigen Ausbildungsweg für den Sprung in den Leistungssport, von den Jüngsten bis zu den Profis, durch. Wir sind überzeugt, ein attraktives, zukunftsfähiges Angebot zu schaffen und freuen uns, wenn wir möglichst viele junge Eishockeytalente dafür begeistern und sie über diesen Weg unterstützen können, ihr höchstmögliches Niveau zu erreichen.“, sind sich die Verantwortlichen einig.
Ein roter Faden durch die gesamte Ausbildung
Interessierten wird über den EC Bregenzerwald und die VEU Feldkirch ermöglicht, an Meisterschaften in verschiedenen Altersgruppen teilzunehmen. Das ÖEL Team bildet dann das Bindeglied zur Alps Hockey League, wo die besten Talente sich schließlich für einen Platz im ICE Hockey League Kader der BEMER Pioneers Vorarlberg empfehlen können. Auch die Synergien im Trainerbereich werden durch regelmäßigen Austausch aller Beteiligten ideal genutzt. So wird beispielsweise ein Tormanntrainer sowohl die Schlussmänner der Pioneers wie auch jene des ECB betreuen.
Zukünftig sollen die Ausbildungsmöglichkeiten weiter verbessert werden. Einen hohen Stellenwert im Vorarlberger Weg bekommt hier die Wälderhalle eingeräumt: „Abgesehen von der allgemeinen Knappheit an Eiszeiten, braucht das Vorarlberger Eishockey den Standort Andelsbuch, um den Sport flächendeckend im ganzen Land betreiben zu können und das Einzugsgebiet Bregenzerwald zu erschließen. Zudem fehlt im Land die Infrastruktur für eine ganzjährige Ausbildung auf dem Eis. Durch den modernen Neubau werden alle dafür technischen und räumlichen Voraussetzungen garantiert.“, bestätigen die jeweiligen Vertreter.