Während sich in der ersten Hälfte des Spiels ein offener Schlagabtausch zwischen den Ländle Vereinen abzeichnete, konnte das Team rund um Dylan Stanley im weiteren Verlauf mit vier schnellen Toren vorzeitig den Sieg sichern. Schlussendlich blieb ein 6:1 auf der Anzeigetafel der Vorarlberghalle stehen.
Dass Derbys immer etwas besonderes sind, ist kein Geheimnis. So lies es sich Ex Wälder Coach Jussi Tupamäki am Donnerstagabend nicht nehmen, hinter der Bande seiner alten Mannschaft zu stehen. Diese startete mit viel Elan und Karlo Skec zwischen den Pfosten in das Auswärtsspiel in der Vorarlberghalle. Es ging eine Zeit lang hin und her, mit einem leichten Chancenplus für die Gäste, die in dieser Phase auch ein Powerplay zugesprochen bekamen. Dieses endete jedoch jäh mit einer Strafe gegen Sam Antonitsch. Daraus konnte die VEU Kapital schlagen, als die Spieler wieder vollzählig am Eis standen. Skec parierte einen Schuss, die Scheibe kam hinter ihm frei zum Liegen und Kevin Puschnik musste nur noch einschieben. (8.) Danach wogte das Spiel eine Weile hin und her, wobei die Wälder auf den Ausgleich drückten. Dieser kam dann in der 19. Minute durch Marcel Wolf.
Mit dem 1:1 ging es daher in die Drittelpause, danach hieß es erstmal Unterzahlspiel für die Juurikkala Schützlinge. Dieses wurde schadlos überstanden, dasselbe Kunststück gelang den Montfortstädtern wenig später. Stefan Söder hatte dann in der 30. Minute den Führungstreffer auf der Schaufel, Caffi konnte aber trotz starker Bedrängnis die Scheibe vor der Linie bremsen. Mehr Glück hatte wiederum Puschnik in Überzahl. (34.) Damit leitete er eine Torflut der VEU ein. Erst profitierte Koczera von einem abgelenkten Skec, (35.) später gelang es ihm im Nachschuss auf 4:1 zu erhöhen. (38.) Damit nicht genug, auch Birnstill trug sich vor der Eisreinigung in die Torschützenliste ein. (40.)
Die Wälder setzten die Partie mit Felix Beck im Kasten fort, der sich bereits nach 63 Sekunden gegen Lebeda geschlagen geben musste. Das Spiel war damit entschieden, dennoch kämpften die Gäste aufopferungsvoll weiter. Doch Caffis Riegel hielt und die VEU klopfte in weiterer Folge drei Mal an der Torstange an. Es gab keine weiteren Tore, womit da Spiel mit 6:1 an die Hausherren ging. „Wenn wir durchgehend so wie in den ersten 30 Minuten auftreten, müssen wir vor keinem Gegner Angst haben.“, analysierte Markus Juurikkala das Derby. „Aus irgend einem Grund haben wir plötzlich die Nerven weggeworfen und wirklich dumme Fehler gemacht. Diese paar Minuten haben uns schlussendlich alles gekostet.“ Und es wird für die Wälder nicht leichter. Bereits am Samstag geht das dichte Programm mit dem Heimderby gegen den EHC Lustenau weiter.