Peter Lenes reihte sich am Samstagabend in die Liste der Ex-Spieler ein, die dem EC Bregenzerwald in den vergangenen Tagen wichtige Punkte gekostet haben. Nach den entscheidenden Toren von Philip Putnik und Smail Samardzic in den Ländle Derbys, war der quirlige Stürmer an allen vier Treffern von Kitzbühel gegen seinen ehemaligen Verein beteiligt.
Bereits im Vorfeld der vierten Begegnung zwischen den Adlern und dem EC Bregenzerwald ließ sich erahnen, wie wichtig dieses Spiel für die beiden Kontrahenten ist. Neben der Mannschaft bahnte sich auch ein Bus mit einer Großzahl treuer Fans aus Vorarlberg, den Weg durch das Schneechaos. Sechs Kooperationsspieler, die in den letzten Tagen sowohl bei den Bulldogs als auch den Wäldern im Einsatz waren, stießen direkt aus Salzburg kommend zu ihren Teamkollegen hinzu. Für sie war es das dritte Spiel innert drei Tagen, morgen laufen sie dann erneut im Dress der Dornbirner gegen Innsbruck auf. Ein weiterer Teil des Teams ist in der Spirit of Hockey VEHL1 zu Werke. Die DEC/ECB Juniors treffen dabei auf Vorjahresmeister Hohenems.
Der Start in Kitzbühel verlief alles andere als nach Wunsch. In den ersten Minuten schloss man zwar nahtlos an die Leistungen in den Vorarlbergderbys an, schwächte sich aber mit unnötigen Fouls selbst. So saßen zwei Feldspieler der Wälder auf der Strafbank, als es in Felix Becks Kasten einschlug. David Lidström stellte in der 15. Minute auf 1:0. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Hausherren nach und nach das Spiel. Auch der zweite Treffer für die Adler fiel bei doppelter Überzahl. Ex-Wälder Lenes nutzte den zusätzlichen Platz in der 26. Minute. Auch wenn sich die Vorarlberger sichtlich bemühten, den Anschlusstreffer zu erzielen, blinkte die Spieluhr wieder auf der Seite der Gamsstädter auf. Havlik mit dem 3:0, ein schwerer Schnitzer in der Wälder Verteidigung ging voraus.
Nach der zweiten Eisreinigung deckten die Gäste Adler Keeper Rimmer mit einer Vielzahl an Schüssen ein. Die Wälder schnürten ihre Gegner regelrecht im eigenen Drittel ein, jedoch ohne das nötige Glück für einen Torerfolg. Tomas Martinec nahm bereits früh sein Timeout wahr, um den Sturmlauf der Tiger zu unterbrechen. Sein Gegenüber Juurikkala zog die Mannschaft gut drei Minuten vor Schluss für letzte Anweisungen zu sich. Ohne Beck im Tor setzten die Wälder zum letzten Versuch an, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken, mussten aber dann noch einen Treffer von Havlik hinnehmen. (60.)
Das dichte Meisterschaftsprogramm reißt auch nach diesem Wochenende nicht ab. Am Donnerstag sind die Wälder bereits wieder in Bruneck zu Gast und treffen zum zweiten Mal auf den Alps Hockey League Spitzenreiter HC Pustertal. Am Samstag haben die Juurikkala Schützlinge Heimrecht, in einem der wichtigsten Spiele der gesamten Saison. Gegen den EC KAC II geht es nämlich um nicht weniger als das Ticket für die österreichischen Final Four.