Das neue Jahr ist gerade Mal drei Tage alt, bevor die Juurikkala Schützlinge wieder in den Spielbetrieb der Alps Hockey League eingreifen. Am Donnerstag steht ein weiteres Vorarlbergderby auf dem Programm, die Wälder sind zu Gast beim EHC Lustenau in der Rheinhalle. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Die letzten 20 gespielten Minuten im Jahr 2018 verhinderten ein Happy End für Christian Ban und Co. Die VEU Feldkirch lag nach zwei Dritteln mit 3:0 zurück, alles deutete auf den ersten Derbysieg der laufenden Saison. Doch die Montfortstädter zeigten Moral und konnten mit Routine das Spiel drehen. Der EHC Lustenau festigte am Folgetag den zweiten Tabellenplatz mit einem 5:3 Auswärtserfolg gegen die Kitzbüheler Adler. Sehr ungleiche Voraussetzungen für den Donnerstagabend, alleine was den mentalen Teil angehen dürfte. Aber auch sonst kristallisiert sich für das Derby bereits früh ein klarer Favorit heraus. Mit 55 Punkten aus 26 Runden ist der EHC Lustenau derzeit das beste österreichische Team. Von den anderen rot-weiß-roten Mannschaften gelang es bisher nur der VEU, die Sticker in die Knie zu zwingen.
Ein Grund dafür ist die immense Durchschlagskraft der ersten Sturmreihe um die Ex Bulldogs Spieler Grabher Meier und D’Alvise. Zusammen mit Vallerand befinden sie sich unter den zehn punktebesten Cracks der Liga. Auch wenn mit dem zweiten Tabellenplatz derzeit alles auf Schiene läuft, hat es seit dem letzten Spiel mit dem ECB Veränderungen im Kader gegeben. Maris Jucers musste zu Beginn des vergangenen Monats die Koffer packen und wurde mit Goalie Mathieu Corbail vom finanziell angeschlagenen EBEL Club Zagreb ersetzt. Auch Dave Labrecque kehrte im Dezember in die Heimat zurück. Für ihn wurde der Finne Eetu-Ville Arkiomaa verpflichtet.
Die dünne Personaldecke beim DEC beschäftigt auch weiterhin den EC Bregenzerwald. Neben Dominic Haberl, Henrik Neubauer, Thomas Vallant, Raphael Wolf, Philipp Pöschmann und Julian Zwerger wurden am Sonntag und Dienstag auch Leon Rüdisser, Julian Metzler, Lucas Haberl und Kai Fässler in den Kader einberufen. Letzterer feierte bei seinem ersten EBEL Einsatz gleichzeitig seinen ersten Assist. Philipp Pöschmann konnte am Dienstag den Ausgleich zum 2:2 gegen Meister Bozen erzielen. So erfreulich die zusätzliche Eiszeit in der höchsten Liga auch ist, bedeutet sie natürlich auch weniger Regeneration für die Spiele in der Alps Hockey League. „Es ist eine gute Erfahrung für die jungen Spieler.“, ist sich ECB Headcoach Juurikkala sicher. „Sie sehen was für ein Level das ist und wie viel Arbeit vor ihnen liegt, bis sie dort ankommen. Trotzdem können sie stolz auf sich sein. Wir gehen nach Lustenau und werden alles aufs Spiel setzen. Es braucht eine geschlossene Teamleistung. Wir müssen intelligent und zusammen spielen.“