Kein Geschenk zu Guntram Schedlers 50ger ließen die Eisbären im Dornbirner Messestadion zurück. Die Werfring Truppe entführte drei wichtige Punkte hinter den Arlberg und setzte sich damit unter die Top Acht.
Wie wichtig dieses Spiel für Christian Ban und sein Team war, spürte man besonders in den Anfangsminuten des ersten Drittels. Vier Minuten Powerplay verstrichen, ohne dass es im Kasten von Machreich klingelte. Dinhopel strafte die liegen gelassenen Chancen sofort mit dem 0:1 ab. (13.) Noch vor der Eisreinigung bekamen die Wälder erneut eine Überzahl zugesprochen, doch das Tor war wie zugenagelt.
Im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, aber wieder waren es die Pinzgauer, die anschrieben. Vala ließ die Verteidiger einfach stehen und stürmte alleine auf Pietilä zu, der den Schuss nicht unter Kontrolle bringen konnte. (05.) Der Gegentreffer schien wie ein Weckruf für die Wälder gewesen zu sein, 26 Sekunden später zappelte der abgefeuerte Puck von Henrik Neubauer im gegnerischen Netz. Obwohl das Spiel an Fahrt und Härte zunahm, sahen sich die Offiziellen nicht mehr veranlasst, eingreifen zu müssen. Im Anschluss nahm man Machreichs Kasten heftig unter Beschuss, doch dieser hexte die knappe Führung in die Pause.
Dies änderte sich auch in den letzten 20 Minuten nicht. Gelegenheiten gab es für das Heimteam wie gegen Neumarkt zur Genüge. Die Eisbären zogen sich gegen Ende immer mehr zurück, um das 1:2 zu verwalten und auf eventuelle Konterchancen zu lauern. Die Zeit rann gegen die Wälder und der erfahrene Schlussmann war nicht zu knacken. Erst gut 30 Sekunden vor Ende konnte Jussi Tupamäki sein Team nochmal zu sich rufen und im Anschluss Pietilä durch einen weiteren Feldspieler ersetzen. Trotzdem fielen keine weiteren Tore, die Zeller Eisbären hieven sich mit dem nächsten Sieg gegen eine Vorarlberger Mannschaft auf den achten Play Off Platz hinauf. Die Wälder müssen sich nach einem Spiel der vergebenen Chancen schnell wieder sammeln, denn die bevorstehenden Aufgaben mit Ritten und Feldkirch haben es deutlich in sich. Das weiß auch Jussi Tupamäki: “Es war kein schlechtes Spiel von unserer Seite, wir schaffen es nur momentan nicht, den Puck über die Torlinie zu bringen. Die Niederlage heute schmerzt, jetzt dürfen wir uns gegen zwei wirklich starke Gegner keinen Fehler mehr erlauben.”