Nach den ersten 20 Minuten sah es im Messestadion nach einer torarmen Partie aus. Im Mittelabschnitt war das Visier von beiden Mannschaften gut eingestellt und die Zuschauer bekamen gleich 8 Tore zu sehen. Der ECB setzte sich schlussendlich mit 6:4 durch.
Sowohl Kitzbühel als auch der EC Bregenzerwald starteten schnell ins Spiel. Es war den Adlern anzumerken, dass sie ihren Vorsprung auf die Wälder nicht einfach aus der Hand geben wollten. Nach nicht einmal zwei Minuten landete schon ein Kitzbüheler im eigenen Tor. Die Stein Schützlinge setzten ihre erste Duftmarke bald darauf mit Philipp Putnik aus dem spitzen Winkel, für den hellwachen Tomaz Trelc aber keine Gefahr. (2) Später scheiterte erst Ban, (4) die folgende Druckphase überstand Kitzbühel ebenfalls ohne Gegentor. Das Scheibenglück fehlte den Wäldern auch im ersten Überzahlspiel. (5.) Die vierte, blutjunge Linie mit Fässler und Haberl Lucas bekam erneut viel Eiszeit und drängte in der 9. Minute zum 1:0. Nach der 2+10 Strafe für Dominic Haberl schafften die Adler erstmals einen Befreiungsschlag und konnten diesen auch gleich in einen Treffer verwandeln. Die Uhr blieb bei 6:10 stehen, als Christopher Feix den Puck in Pietiläs Tor versenkte.
Der zweite Abschnitt gestaltete sich zu einem wahren Schützenfest. In der 21. Minute scheiterten noch Wirl Kevin mit einem Alleingang und Philip Putnik auf der Gegenseite. Den Torreigen startete die junge Wälderlinie. Hohenegg auf Fässler legten für Haberl Lucas vor, dieser führte eiskalt aus. (22.) Peter Lenes versuchte es mit einer anderen Taktik, nahm erst Pietilä um und netzte mit dem nächsten Pass ein. (24.) Die Wälder zeigten sich über die erneute Führung unbeeindruckt und zogen 77 Sekunden später durch Philip Putnik wieder gleich. Haidinger glänzte in der 28. Minute mit dem ersten Powerplaytreffer. Die Konterangriffe der Adler prallten spätestens an Pietilä ab. Die Wälder, richtig in Schwung gekommen, legten durch Christian Ban nochmals nach. Der Kapitän lupfte die Scheibe nach einem Abpraller über die Schoner von Trelc. (33.) Wieder keine Minute später ertönte die Torsirene durch den Schlagschuss von Philip Putnik. (34.) Joe West nahm sein Timeout, die kurze Ansprache zeigte Wirkung und die Gäste kamen mit dem 5:3 wieder an den ECB heran. (35.) Doch die Freude währte kurz, Daniel Ban stellte in der 37. Minute den alten Abstand wieder her.
Nach der zweiten Pause gingen die Adler mit Markus Rainer statt Tomaz Trelc ans Werk. Der Treffer von Burlin in der 42. Minute hielt dem Videobeweis stand. Die Gäste zeigten sich ab diesem Zeitpunkt beflügelt und blieben lange brandgefährlich. Als die Adler zudem noch zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, drohte den Wäldern das Spiel zu entgleiten. Pietilä erwies sich hier wieder als goldene Absicherung und hielt seine Mannschaft im Match. Haidinger versuchte es in der 55. Minute noch einmal alleine bei Rainer, dieser hielt seinen Kasten aber rein. Die Tiroler kämpften verbissen weiter, nahmen 74 Sekunden vor dem regulären Ende volles Risiko und ihren Schlussmann vom Eis. Das 6:4 auf der Anzeigetafel blieb allerdings bis zum Abpfiff stehen, womit die Wälder den dritten Heimsieg in Serie einfuhren.
Lucas Haberl
„Ich bin richtig glücklich und stolz auf mein erstes Saisonstor. Ich denke es ist auch zu einem wichtigen Zeitpunkt gefallen. Es ist wirklich ein tolles Gefühl und ich bin einfach nur froh.“