Denkbar knapp muss sich der EC Bregenzerwald gegen die Rittner Buam geschlagen geben. Sowohl im ersten, als auch im zweiten Spielabschnitt konnte man in Front gehen, ehe am Ende ein 2:3 auf der Anzeigetafel stehen blieb.
Wie bereits in den ersten beiden Saisonbegegnungen zwischen dem EC Bregenzerwald und den Rittner Buam, bekamen die Fans ein schnelles Spiel auf Augenhöhe geboten. Die Gäste geizten nicht mit Offensivaktionen, Alexander Schmidt brachte die Südtiroler aber schier zur Verzweiflung. Auch sein Gegenüber Colin Furlong hielt alles, zumindest bis in die 7. Minute. Dort rutschte ein Schuss von Roberts Lipsbergs unter den bäuchlings liegenden Torhüter hindurch, Julian Zwerger gab schließlich noch den entscheidenden Schupfer über die Linie. (Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Allgemein war der lettische Legionär in den Reihen des ECB der auffälligste Spieler. Bei einem selbst herausgearbeiteten Break Away blieb allerdings Colin Furlong Sieger, (15.) ebenso als Lipsbergs wenig später aus der Drehung abfeuerte. Unnötig dann der Ausgleich, gerade einmal 11 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Spinell einnetzte.
Fast so schnell folgte die Antwort nach Wiederbeginn. Erneut war es Julian Zwerger, der Colin Furlong überwand, exakt 30 Sekunden waren nach dem Anpfiff heruntergelaufen. (Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Nur drei Zeigerumdrehungen später war der Zwischenstand bereits wieder ausgeglichen. Giacomuzzi stellte auf 2:2. Im Anschluss gab es für beide Seiten je ein Powerplay, die allerdings keine Änderungen mit sich brachten.
Auch die Überzahlmöglichkeit zu Beginn des Schlussabschnitts ließen die Wälder ungenutzt, anders als ihre Gäste aus Ritten, nachdem Fabian Ranftl in die Kühlbox geschickt wurde. Szypulas Pass fand Lobis, der sich schräg vor dem Wälder Tor positioniert hatte. Dieser stellte den Schlittschuh im letzten Moment so, dass der Puck von seiner Position aus unhaltbar in den Kasten abgelenkt wurde. (49.) Die erstmalige Führung ließ sich der Italiener trotz aller Bemühungen der Hausherren nicht mehr nehmen und feierten somit den ersten Erfolg im Dornbirner Messestadion seit drei Jahren. Auch wenn es keine Punkte gab, so konnte der EC Bregenzerwald auch gegen diesen Top 6 Gegner mithalten, was auch Laurin Wempe verdeutlichte: „Wir können viel Positives aus diesem Spiel mitnehmen. Der Plan des Trainers wurde gut umgesetzt, was uns Chancen eingebracht hat. Das Spiel selbst hätte bei etwas mehr Glück auch genau anders rum ausgehen können.“ Bereits am Samstag starten die Wälder in die zweite Hälfte der Master Round und sind dort in Cortina im Einsatz.