0:2 leuchtete nach 60 Minuten im zweiten Halbfinale von der Anzeigetafel. Durch den 5:3 Auswärtssieg der Red Bull Hockey Juniors am Mittwoch musste die Entscheidung über das Weiterkommen in die Endrunde in der Overtime fallen. Dort hatten die Salzburger das bessere Ende für sich.
Die Wälder unter Zugzwang, aber mit jeder Menge Unterstützung. Wieder hatte sich ein Fanbus auf die Reise gemacht, um den ECB in der Ferne zu unterstützen. Ohne große Gegenwehr konnte der Volksgarten von den gut 50 Anhängern der Vorarlberger eingenommen werden. Anders verhielt es sich auf dem Eis. Die Red Bull Hockey Juniors wehrten sich mit Leibeskräften gegen die stark aufspielenden Gäste, die dem Spiel von Beginn weg ihren Stempel aufdrückten. Schüsse der Jungbullen wurden geblockt, auf der anderen Seite der Kasten unter Beschuss genommen. Im Powerplay konnte schließlich der Verteidigungsriegel der Salzburger durchbrochen werden, der gebürtige Lustenauer Luca Erne brachte die Wälder in der 19. Minute in Front. (Individualsponsor Fortix gratuliert seinem Spieler.)
Der Mittelabschnitt blieb trotz guter Möglichkeiten von beiden Seiten torlos und der ECB hatte für den Gesamtscore immer noch einen Treffer aufzuholen. So wurde Wolf im Salzburger Kasten aus allen möglichen Lagen unter Beschuss genommen. Schließlich musste der Goalie der Jungbullen in der 50. Minute tatsächlich hinter sich greifen. Der 20-jährige Feldkircher Mark Mußbacher feierte nach Zuspiel von Fabian Ranftl und Richard Schlögl seinen ersten Treffer im Dress der Wälder.
Damit lautete das Gesamtergebnis 5:5, für die endgültige Entscheidung über das Weiterkommen in die Endrunde musste die Overtime herhalten. Dort nutzte der Russe Vasili Zelenov einen Fehler der Wälder zu einem schnellen Kontertor und zerschlug damit die Finalhoffnungen der Gäste. (62.) Ein sehr fader Beigeschmack, der beim historisch ersten Sieg der Wälder im Volksgarten bleibt. Damit wird die österreichische Krone wieder unter den Salzburger Teams ausgespielt, die Red Bull Hockey Juniors treffen im Finale auf die Zeller Eisbären. „Es war insgesamt ein sehr starkes und schnelles Eishockeyspiel.“, resümierte Guntram Schedler. „Gratulation an Salzburg zum Finaleinzug. Gratulation unserem Team zu einem starken Spiel und Auswärtssieg im Volksgarten. Auch wenn es dieses Mal dafür keine Belohnung gibt. Am Mittwoch beginnt die Master Round, wieder gegen die Salzburger. Da können wir diese Miniserie für uns entscheiden und wichtige Punkte holen. Dafür brauchen wir ein kochendes Messestadion!“