Auch das zweite Saisonderby der Ländlerivalen geht an den EHC Lustenau. Die Wälder legen mit einem 0:3 einen klaren Fehlstart hin und mussten sich nach einer Aufholjagd mit 2:4 geschlagen geben.
Ein Spiel, das die Bezeichnung Derby mehr als verdient hat. Vor einer tollen Kulisse mit über 2000 Zuschauern kam es zum zweiten Saisonduell zwischen dem EC Bregenzerwald und dem EHC Lustenau. Erneut musste die Truppe von Markus Juurikkala mit Panu Hyyppä einen Import vorgeben und auch Felix Zipperle fehlte in der Verteidigung. Das machte sich in der 5. Minute bemerkbar, als Chris D’Alvise vor Beck viel zu viel Raum bekam und sich zum 0:1 nicht zweimal bitten ließ. Entgegen des Spielverlaufs mussten die Wälder somit früh einem Rückstand hinterherrennen, zu allem Überfluss dann ohne Kai Fässler, der sich im Anschluss verletzte. Die beste Chance der Hausherren im ersten Drittel hatte Roberts Lipsbergs, sein Alleingang traf allerdings nur das Außennetz. (17.)
Nach der Eisreinigung hatten die Wälder das Heft in der Hand, ließen allerdings gleich drei Powerplays ungenutzt. Auf der anderen Seite machte es Lukas Haberl besser, über die kurze Ecke schlug sein Schlenzer hinter Felix Beck ein. (30.) Nur zwei Zeigerumdrehungen später legte EHC Stürmer Philipp Pöschmann gegen seine Ex-Teamkollegen nach, Koczeras Abpraller verwertete er zum 0:3. Die fantastische Derbystimmung drohte zu kippen, wäre da nicht Roberts Lipsbergs gewesen. Der Lette ließ die Lustenauer Verteidigung alt aussehen und sich dabei nicht Mal von Krammers Stockschlag aufhalten, um Hanses quasi im Vorbeifahren zu überwinden. (39. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.)
Die Wälder hatten Blut geleckt und bemühten sich nach Leibeskräften, die Niederlage im Schlussabschnitt noch abzuwenden. Der EHC Keeper hatte naturgemäß etwas dagegen, ließ sich erst in der 53. Minute von Marlon Tschofens Weitschuss bezwingen. (Individualsponsor Vo Üs gratuliert seinem Spieler.) Da die Wälder aus der Strafe gegen Wüstner unbedingt Kapital schlagen wollten, musste Felix Beck in den Schlusssekunden für einen weiteren Feldspieler Platz machen. Statt des erhofften Ausgleichs, verpasste Hayes den Hausherren mit dem Empty Net Treffer eine kalte Dusche und fixierte mit dem 4:2 den Derbysieg für Lustenau. „Wir haben in dieser Saison bereits öfters bewiesen, dass wir einen Rückstand aufholen können. Gegen Lustenau hat es nicht geklappt, zum Schluss waren sie einfach zwei Tore besser.“, resümierte ECB Spieler des Abends Marlon Tschofen.