Am Samstagabend standen im Messestadion Dornbirn die Torhüter im Mittelpunkt. 47 Minuten dauerte es im nervenaufreibenden Spiel zwischen dem EC Bregenzerwald und den Zeller Eisbären, bis der erste Treffer fiel. Schlussendlich entführten die Gäste mit einem 2:1 Erfolg die Punkte ins Pinzgau.
Torarm, aber trotzdem hochspannend. Beim Heimspiel des EC Bregenzerwald gegen die Zeller Eisbären schenkten sich beide Teams erwartungsgemäß keinen Zentimeter. Markus Juurikkala musste am Vormittag noch einige Änderungen im Line Up vornehmen. Neben Langzeitausfall Simon Wolf, fehlte Rene Tröthan seit Mittwoch verletzungsbedingt und Lokalmatador Julian Metzler meldete sich krank. Die nachrückenden Cracks boten den Gästen dennoch die Stirn, insbesondere Kai Hämmerle spielte sich immer wieder in den Mittelpunkt. Richtig gefährlich für die Hausherren wurde es in Minute 10, die Wälder mit einem Mann weniger am Eis und Åkermann mit dem Hammer von der blauen Linie, der Torumrandung zum Klingen brachte. Die Offensivbemühungen der Hausherren verpufften hingegen bei Tschrepitsch, der vor der Eisreinigung auch bei Lehtonen und Lipsbergs innert kürzester Zeit den Zahn zog.
Im Mittelabschnitt nahmen dann immer mehr die Wälder das Heft in die Hand, versäumten es aber in Führung zu gehen. Zu oft wurde versucht, den Puck in das gegnerische Gehäuse zu „tragen“ und wenn nicht, war der Zeller Schlussmann auf seinem Posten. Powerplays gab es im zweiten Drittel keine, nur Ranftl und Kreuzer wurden zeitgleich von den Schiedsrichtern in die Strafbank verfrachtet.
Die entscheidenden Szenen fanden erst nach einer weiteren Eisreinigung statt. Sinegubovs scheiterte noch an Felix Beck, doch der Nachschuss von Berger saß. (47.) Die Wälder antworteten mit wütenden Angriffen auf das Tor von Tschrepitsch, der sein ganzes Talent auspacken musste, um die Null zu halten. Aber auch das Glück half tatkräftig mit, Lipsbergs hatte im Powerplay den leeren Kasten vor sich, der Stock brach dann im entscheidenden Moment. (55.) Als schließlich Philipp Kreuzer für die Gäste auf 2:0 erhöhte, schien die Entscheidung gefallen. (59.) Markus Juurikkala nahm aber noch sein Timeout und Felix Beck für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Die Rechnung ging auf, im Nachstochern erzielte Richard Schlögl den umjubelten Anschlusstreffer. (60. Individualsponsor Mevo gratuliert seinem Spieler.) Die Zeit arbeitete gegen die Wälder, die Eisbären feierten einen knappen 2:1 Erfolg im Messestadion. Felix Beck wurde mit einer starken Fangquote von 94% verdient zum Spieler des Abends gewählt: „Es war eine enge Kiste, es ging schnell hin und her. Das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können, Es kam nur darauf an, wer das erste Tor erzielt. Wir haben stark gekämpft und wenn das Spiel nach zwei Dritteln 0:0 steht, kann jeder Moment entscheidend sein.“ Für die Wälder steht am kommenden Wochenende wieder ein Auswärtsdoppel auf dem Programm, das Team von Markus Juurikkala ist dann zu Gast in Wien und Linz.