Cortina steht als erste Mannschaft der Pre-Play Off Teams im Viertelfinale der Alps Hockey League. Bereits das erste Aufeinandertreffen gegen den EC Bregenzerwald ging denkbar knapp mit 3:2 an die Venetier. In einem Herzschlagfinale am Montagabend sicherten sich die Venetier schließlich das Ticket für die nächste Runde nach 83 Minuten Spielzeit.
Mit dem Rücken zur Wand titelten mehrere Vorberichte über das Heimspiel der Wälder am Montagabend. Cortina kam mit einem Sieg im Rücken angereist, brauchte also nur einen weiteren, um in das Viertelfinale einzuziehen. Die schier endlos lange Verletztenliste auf Seiten der Gastgeber machte die anstehende Aufgabe nicht einfacher. Nicht wenige davon wuchsen aber über sich hinaus, bewiesen, dass das Vereinsmotto nicht nur eine leere Phrease darstellt und versuchten auch im angeschlagenen Zustand ihrem Team zu helfen. Diese aufopferungsvolle Vorstellung wurde dann auch mit dem Führungstreffer belohnt. Roberts Lipsbergs, sträflich allein gelassen, zimmerte die Scheibe ins kurze Eck von De Filippos Kasten. (10. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Nur drei Zeigerumdrehungen später war die Welt für die Gäste wieder in Ordnung, Pietroniro mit dem Ausgleich aus kurzer Distanz. (13.) Ein Manko blieb die Chancenauswertung im Wälder Powerplay, Cortina fasste im ersten Abschnitt sechs Strafminuten aus, wovon keine genutzt wurde. Auf der anderen Seite zeigte sich Felix Beck als sicherer Rückhalt und vereitelte mehrere Großchancen der Gäste.
Im gleichen Tempo ging es auch nach der Eisreinigung weiter, die Hausherren drückten zur erneuten Führung, Cortina wehrte sich mit viel Körpereinsatz. Adem Kandemir und Julian Metzler fuhren schließlich einen wunderschönen Konterangriff, den Letzterer mit dem Tor zum 2:1 abschloss. Ein passendes Geschenk an sich selbst, zum 100. Spiel im grün-weiß-schwarzen Dress. (22. Individualsponsor BEO Projekt GmbH gratuliert seinem Future Club Spieler.) Auch im Anschluss blieben die Gastgeber spielbestimmend, scheiterten aber entweder and der Torumrandung, (Rajamäki, 24.) oder einem gegnerischen Schläger auf der Linie. (Fässler, 25.) Cortina war in der Chancenauswertung besser und nutzte das zugesprochene Powerplay zum erneuten Ausgleich. (30.) Das Verletzungspech sollte den Wäldern weiter treu bleiben, nach einem Stockschlag auf den ohnehin schon gebrochenen Daumen, schied Jesper Åkerman aus dem Spiel aus.
Der letzte reguläre Abschnitt war dann an Spannung kaum zu überbieten, jeder Treffer konnte das vorzeitige Saisonende für den EC Bregenzerwald bedeuten. Keine Mannschaft gab sich eine Blöße, es ging munter hin und her. Auch die Torhüter leisteten übermenschliches, Felix Beck und De Filippo hielten ihre Kästen sauber. Damit standen Überstunden an, aber auch nach weiteren 20 Minuten gab es keinen Sieger. Eine weitere Eisreinigung war fällig, die Gemüter kühlten indes nicht ab. Im fünften Abschnitt avancierte sich schließlich Remy Giftopoulos zum Gamewinner, sein Tor in der 83. Minute besiegelte das Saisonende des EC Bregenzerwald.