Zum dritten Mal in Folge kämpfen der EHC Lustenau und die Red Bull Hockey Juniors in der Endrunde um den Titel des österreichischen Meisters. Nach dem knappen 3:2 Sieg im Messestadion reichte dem Team von Mike Flanagan gegen den EC Bregenzerwald ein 3:3 Unentschieden vor eigener Kulisse.
Auch in der zweiten Halbfinalbegegnung boten die beiden Ländle Teams ein unterhaltsames Derby auf Augenhöhe. Die Gäste starteten mit einem kleinen Handicap, ein Tor aus der Partie im Dornbirner Messestadion galt es aufzuholen. Dementsprechend motiviert ging man auch ans Werk und machte den Löwen von Beginn an das Leben schwer. Die ersten Möglichkeiten ergaben sich bald, doch waren noch zu harmlos für Beck und Morrone. Wenn sie überhaupt bis zu den Torhütern kamen, denn es war sich kein Spieler zu schade, sich in die Schüsse des Gegners zu werfen. So verging das erste Drittel wie im Flug, allerdings nicht ohne, dass ein Team jubeln sollte. Wälder Kapitän Daniel Ban, hinter dem Lustenauer Tor, bediente Roberts Lipsbergs mustergültig zum 1:0. (17. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Im Anschluss schwächten sich die Hausherren mit zwei direkt aufeinanderfolgenden Strafen selbst, die die Wälder nicht ausnutzten, ein Hammer von Åkerman verfehlte sein Ziel.
Der Mittelabschnitt gestaltete sich nicht weniger spannend, wobei die Gäste in den ersten Minuten etwas mehr Spielanteile vorzuweisen hatten. Dass einige gute Chancen liegen gelassen wurden, rächte sich in der 28. Minute. Entgegen des Spielverlaufs glich der EHC durch Martin Grabher-Meier aus, der Stürmer verwertete einen Abpraller zum 1:1. Keine zwei Zeigerumdrehungen später, konnten die Wälder wieder jubeln. Philipp Pöschmanns Querpass vor dem gegnerischen Tor fand Kai Fässler, der geschickt verzögerte, bis Morrone am Boden lag und den Puck nicht mehr abwehren konnte. (WTV – Die Wäscherei für Tirol und Vorarlberg gratuliert seinem Future Club Spieler.) Wie bereits im Hinspiel war es dann Timo Demuth vorbehalten, den zweiten Treffer der Löwen zu erzielen. Er und David König nutzten einen Konter zum erneuten Ausgleich. (34.) Doch die Wälder sollten auch nach diesem Drittel in Führung bleiben, Lipsbergs fälschte einen Rajamäki Schuss unhaltbar für Morrone in das Gehäuse des Lustenau Schlussmanns ab. (36. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.)
Lange Zeit sah es danach aus, dass das Weiterkommen in der Overtime entschieden hätte werden müssen. Bis Hrdina eine Strafe ausfasste, diese absaß und aus der Kühlbox kommend für die Hausherren gleichstellte. (55.) Damit waren die Juurikkala Schützlinge wieder in der Bringschuld, nahmen Morrone unter Dauerbeschuss und ersetzten in den letzten Minuten Felix Beck durch einen weiteren Feldspieler. Doch die Lustenauer ließen sich den Finaleinzug nicht mehr nehmen, mit dem 3:3 sicherten sich Max Wilfan und Co. das verbliebene Ticket. „Es war eine spannende und enge Serie, die eigentlich noch ein Spiel verdient hätte. Gratulation an Lustenau zum Einzug ins Finale. Wir wären natürlich gerne an ihrer Stelle gegen den amtierenden Meister angetreten, aber wir wünschen ihnen alles Gute für die Spiele gegen Salzburg.“, ließ man aus dem Lager der Wälder wissen.
Zum dritten Mal in Folge treffen damit die Red Bull Hockey Juniors und der EHC Lustenau in der Endrunde der österreichischen Meisterschaft aufeinander. Die Finalspiele werden am 11. Februar in der Rheinhalle und am 13. Februar im Volksgarten Salzburg ausgetragen. Für die Wälder ist im Halbfinale Schluss aber das Wochenprogramm in der Alps Hockey League erst am Anfang. Am Donnerstag gastieren Daniel Ban und sein Team in Gröden, ehe die Rittner Buam am Samstag im Messestadion empfangen werden.