Mit einem Handicap von drei Toren gingen die Wälder in das Rückspiel der Return To Play Runde gegen den EHC Lustenau. Nachdem die Hausherren im Mittelabschnitt den ersten Treffer des Spieles erzielten, setzte Cheftrainer Juurikkala alles auf eine Karte und nahm Felix Beck insgesamt sechs Mal vom Eis. Die wagemutige Aktion hatte leider keinen Erfolg, Lustenau holte sich mit 2:0 den Derbysieg.
Doch etwas überraschend startete Lustenau mich Lukas Reihs im Tor, bei den Wäldern war wiederum Felix Beck zwischen den Pfosten. Die ersten 20 Minuten verliefen schnell aber unspektakulär, 0:0 stand es als die Pausensirene erstmals ertönte.
Richtig spannend wird es erstmals in der 23. Minute. Nach einem Fehler in der Lustenauer Verteidigung kommen die Wälder zu einer großen Möglichkeit, scheitern jedoch mit einem Lattenschuss. Später kommt Lustenau gleich zu drei Großchancen, die Beck tadellos abwehrte. In der 32. Minute kommt es zur ersten Strafe gegen die Gäste, die trotzdem gefährlicher auftreten und einen Konterangriff nicht nutzen konnten. Als wieder beide Mannschaften vollständig am Eis waren konnte Elias Wallenta nach Zuspiel von Stefan Hrdina für die Heimischen einnetzen. (33.) Mit diesem knappen Vorsprung ging es in das letzte Drittel.
Hier untermauerten die Wälder wieder einmal ihr Motto Never Give Up. Markus Juurikkala nahm bei sich jeder bietenden Gelegenheit Felix Beck vom Eis um ihn durch einen weiteren Feldspieler zu ersetzen. Knapp sieben Minuten blieb das Wälder Gehäuse insgesamt verwaist und Beck legte sechs Wechsel hin. Der erhoffte Ausgleich blieb allerdings aus, schlimmer noch, Dominic Haberl schob den Puck in das wiederum leere Tor zum 2:0. Lukas Reihs lies sich bei seiner tadellosen Partie das Shutout nicht nehmen, sehr zum Ärgernis von ECB Obmann Guntram Schedler: „Wir sind vor dem gegnerischen Tor einfach nicht abgeklärt genug. Ein Treffer in zwei Spielen ist einfach zu wenig.“
Viel Zeit zum Verschnaufen und Nachgrübeln bleibt nicht, bereits am Samstag steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Dort ist der EC Bregenzerwald beim EC Kitzbühel zu Gast. Die Adler warten trotz Heimsieg ebenfalls noch auf die ersten Punkte in der neuen Saison. Über den Sommer waren die Tiroler auf dem Transfermarkt nicht untätig. So gelang es ihnen den zweifachen EBEL Champion Robin Gartner nach Kitzbühel zu lotsen, der in der vergangenen Saison noch für die Dornbirn Bulldogs die Schlittschuhe schnürte. Dabei waren die Adler bereits in den vergangenen Saisonen nicht der Lieblingsgegner der Juurikkala Schützlinge. Der letzte Sieg im Sportpark Kitzbühel datiert auf den 18.11.2018.