Gut 30 Minuten gelang es den Wäldern mit Laibach Schritt zu halten und zweimal in Führung zu gehen. Der Alps Hockey League Tabellenführer legte dann aber einen Zahn zu und sicherte sich schlussendlich einen klaren 7:2 Heimsieg. Keine 24 Stunden später stehen die Vorarlberger dem EC KAC II gegenüber.
Bereits in den Morgenstunden traten die Wälder die Reise nach Slowenien an. 13 Namen auf dem Line Up Blatt waren durchgestrichen, darunter auch der von Kapitän Jürgen Fussenegger. Trotzdem starteten die verbliebenen Mannen ambitioniert gegen Ligaprimus Laibach ins Spiel und mussten bald regelwidrig vor dem gegnerischen Tor gestoppt werden. Das daraus resultierende Powerplay bescherte dem amtierenden Meister eine kalte Dusche, nach nicht einmal zwei Minuten waren die Hausherren im Rückstand. Johan Lorraine verwertete einen Abpraller zum 0:1. Im Anschluss gelang es den Wäldern mit dem Tempo des Gegners Schritt zu halten, zumindest bis zur ersten Strafe. Danach waren die Slowenen spielbestimmend, Felix Beck erwies sich mehrmals als starker Rückhalt. Stefan Söder hatte bei einem Alleingang die Möglichkeit die Führung auszubauen, doch es kam anders. Der Ausgleich durch Koren folgte, Felix Beck war hier machtlos. (16.)
Auch im zweiten Abschnitt waren die Wälder in Überzahl effizient. Vogelaars Schuss kullerte unter den Schonern von Us über die Torlinie zum 1:2 in der 32. Minute. Die restliche Zeit bis zur Pausensirene gehörte aber den Gastgebern. Cepon erzielte den erneuten Ausgleich, als die Wälder es nicht schafften, sich aus der Umklammerung zu befreien. (34.) Danach waren die Slowenen auch erstmals in Überzahl erfolgreich. Ropret brachte mit einem Blue Liner sein Team in Führung. (36.) 72 Sekunden später klingelte es erneut, Logar mit dem 4:2, als Beck die Sicht genommen wurde. Die einzige Großchance der Wälder hatte Stefan Söder wieder per Alleingang, wurde aber von Us gestoppt.
Nach der zweiten Eisreinigung verwaltete der Meister den Vorsprung gekonnt und fuhr somit auch erwartungsgemäß den Heimsieg ein. Bohinc (41.) und Music (42.) trugen sich noch in die Liste der Torschützen ein, Logar setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt der Partie. (59.) Nach dem Spiel fand Markus Juurikkala durchaus selbstkritische Worte: „Wir hatten ein starkes Powerplay und konnten in den ersten 30 Minuten gut mithalten. Auch Felix hat uns im Tor sehr geholfen. Aber irgendetwas hat heute gefehlt. Ich habe es nicht geschafft, in der Mannschaft das Feuer zu wecken und das ist gegen so ein Topteam enorm wichtig.“
Auf dem Rückweg nach Vorarlberg machen die Wälder morgen Halt in Klagenfurt. Im Rückspiel gegen die zweite Garnitur des österreichischen Rekordmeisters geht es im direkten Duell um Platz 15. Derzeit liegen die Rotjacken mit zwei Punkten in Front, die erste Begegnung zwischen den beiden Teams in dieser Saison ging mit 5:4 aber an den EC Bregenzerwald. Das Spiel aus Klagenfurt wird live von Spiideo übertragen.