Die Wälder holen sich die Revanche gegen die Zeller Eisbären. Mit 3:0 nach den ersten 20 Minuten wurde der Grundstein für den späteren Sieg gelegt, doch die Holst Schützlinge steckten bis zum Schluss nicht auf und lieferten einen harten Kampf. Erst das Empty Net zum 7:4 brachte den erlösenden Schlusspunkt für die Vorarlberger.
Der EC Bregenzerwald machte im Dress des neuen Hauptsponsors WTV gegen die Zeller Eisbären eine gute Figur. Patrick Machreich hatte von Beginn an alle Hände voll zu tun und musste bereits in der 2. Spielminute hinter sich greifen. Dominic Haberl überwand seinen Ex-Teamkollegen aus kurzer Distanz und schob die Scheibe unter den Schonern des Goalies ins Gehäuse. Danach entwickelte es sich mehr und mehr zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem die Wälder ihr Visier besser eingestellt hatten. Eine kleine Lücke über Machreichs Schulter reichte Christian Ban um den Vorsprung auf 2:0 zu erhöhen. (13.) Im Anschluss gelang Zell ein Breakaway, doch der Stürmer wurde am Schuss gehindert, die Offiziellen entschieden auf Penalty. Oakley trat im Direktduell gegen Thomas Stroj an, welches der Wälder Schlussmann für sich entscheiden konnte. Es kam bereits zu den ersten Reibereien zwischen den Teams, doch davon ließen sich die Juurikkala Schützlinge nicht aus der Ruhe bringen. Kapitän Christian Ban nahm den Abpraller von Henrik Neubauer geschickt auf seine Schaufel und schlenzte das Hartgummi erneut in die Maschen. (18.)
Nach der Eisreinigung kehrte Machreich nicht mehr aufs Feld zurück, Dominik Frank übernahm seinen Platz im Zeller Tor. Das brachte sofort Leben in das Spiel der Gäste. Scholz Fabian zog nach dem ersten Bully im gegnerischen Drittel einfach mal ab und ließ seine Teamkameraden bereits 29 Sekunden nach Wiederbeginn aufjubeln. Die Wälder versuchten den alten Abstand wieder herzustellen und zeigten besonders im Powerplay gute Aktionen. Doch erst Christian Haidinger konnte den Riegel von Frank knacken. Vallant bediente den Stürmer aus dem Bereich hinter dem Tor, dieser erhöhte in der 28. Minute auf 4:1. Die Gäste waren noch nicht geschlagen, Koudelka legte zum Anschlusstreffer nach. (32.) Auch Panu Hyyppä durfte ein Tor feiern. Der Befreiungsschlag in Unterzahl von der eigenen Torlinie rutschte Frank unter dem Schläger hindurch. (34.) Herzog konnte den Fehler gerade einmal 40 Sekunden später im Powerplay korrigieren und stellte auf 5:3. Mit diesem Stand ging es auch in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt ging es für diese Partie verhältnismässig lange, bis ein Treffer fiel. Christian Haidinger nutzte eine Überzahlsituation der Hausherren. (51.) Doch das Spiel lief erstmal weiter, während die Wälder bereits jubelten, stürmten die Salzburger auf Strojs Kasten zu. Dieser entschärfte die Situation, der Treffer von Haidinger wurde dann nach Videobeweis gegeben. Vala wurde dann sträflich vernachlässigt, er ließ die Hoffnung der Zeller nochmal kurz aufleben. (58.) Diese wurde spätestens von Vallant 28 Sekunden vor Schluss begraben, er musste den Puck nur noch ins bereits verwaiste Tor einnetzen. „Das erste Drittel war gut, das zweite schlecht mit vielen Strafen.“, resümierte Markus Juurikkala. „Im letzten Abschnitt haben wir wieder auf den Weg zurückgefunden und den Sieg geholt. Es war sicher nicht das schönste Eishockey, aber wir haben gekämpft, um den Vorsprung zu halten. Mit einem Sieg im letzten Spiel vor Weihnachten, fällt das Fest natürlich noch erfreulicher aus.“